Vollsperrung

Nach Unfall in Franken: Ersthelferin begibt sich in Gefahr - Rettungs-Hubschrauber landet auf A9

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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11.03.2025, 13:29 Uhr
Am Montag ereigneten sich gleich zwei Unfälle innerhalb kürzester Zeit.

© Monika Skolimowska/dpa; obs/ADAC Luftrettung Am Montag ereigneten sich gleich zwei Unfälle innerhalb kürzester Zeit.

Am Nachmittag befuhr ein 40-Jähriger die BAB 9, wo er zwischen den Anschlussstellen Marktschorgast und Himmelkron versuchte, einen Lkw zu überholen. Das Manöver gelang dem Fahrer aber nicht, denn er kollidierte zunächst seitlich mit dem LKW, geriet dann ins Schleudern und kam schließlich auf der linken Fahrspur zum Stehen. Eine weitere Verkehrsteilnehmerin beobachtete den Unfall und versuchte, die Unfallstelle zu sichern, erklärt die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth. Die 39-Jährige hielt hinter dem Pkw des 40-Jährigen an - und begab sich so selbst in Gefahr.

Ein heranfahrender Fahrzeugführer erkannte die Situation zu spät und fuhr in den Wagen der Ersthelferin. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Eintreffende Einsatzkräfte riefen vorsorglich einen Rettungshubschrauber, welcher auf der Fahrbahn landen musste. Die Fahrbahn war in Richtung Süden deswegen für etwa 30 Minuten voll gesperrt. Ein größerer Stau bildete sich dadurch nicht.

Während der Unfallaufnahme nahmen die Beamten den Führerschein des Unfallverursachers unter die Lupe, welcher sich dann als eine Totalfälschung herausstellte. Zudem fand die Polizei bei einer Durchsuchung weitere gefälschte Dokumente sowie ein Bild eines Radarfotos, auf welchem der Fahrer ebenfalls identifiziert werden konnte. Nach aktuellem Erkenntnisstand besitzt der Mann keine Fahrerlaubnis. Deswegen erwartet ihn nun eine Anzeige wegen der Urkundendelikte und Fahren ohne Erlaubnis. Wegen des fehlenden Führerscheins dürfte es zudem Probleme bei der Versicherung geben, erklärt die Verkehrspolizei.


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