Festnahme

Nächtliche Aufregung in Nürnberg: Mann schlägt wahllos auf Autos ein - dann wird Polizei attackiert

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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7.1.2025, 16:21 Uhr
Polizeieinsatz in Nürnberg. (Symbolbild)

© imago Polizeieinsatz in Nürnberg. (Symbolbild)

Ein Mann hat in der Nacht von Montag (06. Januar 2025) auf Dienstag (07. Januar 2025) in Nürnberg völlig die Fassung verloren. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung erklärt, habe sich ein Anwohner kurz nach Mitternacht bei der Polizei gemeldet.

In dem Gespräch teilte der Zeuge dann mit, dass gerade eine männliche Person in der Schwanhardtstraße auf drei geparkte Autos einschlagen würde.

Als eine Streife wenig später an der beschriebenen Örtlichkeit eintraf, konnte man den Tatverdächtigen auch direkt dort ausfindig machen. Wie hoch der Sachschaden an den drei Autos insgesamt ist, könne man derzeit noch nicht abschließend beziffern.

Dabei blieb es aber in jener Nacht nicht. Weil sich der Mann anschließend auch äußert aggressiv gegenüber der Polizei verhalten habe, wurde der Mann zunächst gefesselt und anschließend in Gewahrsam genommen. Auch hier habe der Randalierer erbitterten Widerstand geleistet.

Durch sein Verhalten habe der Mann einen 28-jährigen Beamten leicht am Bein verletzt. Weil man vermutete, dass der Mann unter dem Einfluss berauschender Substanzen stehen könnte, wurde der Verdächtige auch noch gründlich durchsucht.

Dabei wurden dann auch kleinere Mengen Amphetamin in den Hosentaschen entdeckt.

Anschließend ging es für den 35-jährigen Angreifer auf die Dienststelle. Auch hier wehrte sich der Mann erneut aggressiv gegen die Maßnahmen, hier biss er dann auch einer 23-jährigen Polizistin in den Oberschenkel. In der Haftzelle angekommen, schlug der Mann dann mehrmals mit seinem Kopf gegen die Zellengitter. Dabei verletzte sich der Mann dann selbst.

Es folgte also ein Ausflug unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus. Von dort aus wurde der Verdächtige dann nach einer medizinischen Untersuchung in eine Fachklinik gebracht.

Die beiden verletzten Einsatzkräfte erlitten Schmerzen, blieben aber beide weiter dienstfähig. Die Staatsanwaltschaft ordnete zudem eine Blutentnahme an, welche ein Arzt durchführte. Mittlerweile leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands- und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung ein.