Ermittlungen laufen

Nächtlicher Großeinsatz in Franken: Polizei schießt nach Messerattacke auf Mann - Lebensgefahr

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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25.7.2024, 07:35 Uhr
In Franken ist es zu einem Schusswaffengebrauch der Polizei gekommen.

© NEWS5 / Pascal Höfig In Franken ist es zu einem Schusswaffengebrauch der Polizei gekommen.

Im fränkischen Repperndorf (Landkreis Kitzingen) ist es am Mittwochabend (24. Juli 2024) zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, bei dem am Ende auch mehrere Schüsse aus einer Dienstwaffe fallen.

Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Meldung aus der Nacht zu Donnerstag (25. Juli 2024) erklärt, habe sich zuvor ein Streit unter Ex-Lebensgefährten entwickelt.

Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – sei die Kitzinger Polizei am Mittwochabend von der 43-jährigen Ex-Lebensgefährtin des späteren Tatverdächtigen verständigt worden.

Zuvor habe der Mann in der gemeinsamen Wohnung randaliert. Gegen 21 Uhr sei die Polizei dann an der beschriebenen Örtlichkeit eingetroffen. Hier habe sich der 46-Jährige dann zunächst in das Gebäude begeben, wenig später kam der Mann dann "mit mehreren Messern" wieder heraus.

Die Situation eskalierte dann komplett, als der Mann mit einem Messer auf zwei Polizeibeamte losgegangen sei. Zunächst hatte sich die Polizei mit Pfefferspray zur Wehr gesetzt. In der Folge sei dann auch ein Warnschuss aus einer Dienstwaffe abgegeben worden.

Weil der Mann aber noch immer mit einem Messer auf die Beamten zulief, schoss ein Beamter dann auf den Mann. Der 46-Jährige sei daraufhin zu Boden gegangen.

Direkt im Anschluss leistete die Polizei Erste-Hilfe-Maßnahmen. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Mann sofort in ein Krankenhaus gebracht. Der Zustand sei aktuell kritisch. Wie die Polizei weiter erklärt, habe der Mann lebensgefährliche Verletzungen im Bereich des Oberkörpers erlitten. Er wird weiter im Krankenhaus behandelt.

Der Tatort selbst sei weiträumig abgesperrt worden. Direkt habe zudem die Kriminalpolizei Würzburg die ersten Ermittlungen aufgenommen und Spuren am Tatort gesichert. Wie sonst auch bei einem Einsatz von polizeilichen Schusswaffen üblich, nimmt zudem das Bayerische Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs auf. Gegen den 46-jährigen Tatverdächtigen werde zudem wegen Angriffs auf den Polizeibeamten ermittelt. Auch die Staatsanwaltschaft Würzburg arbeitet hier eng mit der Kriminalpolizei Würzburg zusammen.


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