Nürnberg: Betrüger prellen Seniorin um mehrere 10.000 Euro

Nürnberg - Wieder einmal wurde eine Seniorin am Telefon überrumpelt. Ein Unbekannter erbeutete eine hohe Geldsumme. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich bei verdächtigen Anrufen verhalten soll.

Am Mittwochnachmittag übergab eine Mögeldorfer Seniorin einem Betrüger mehrere Zehntausend Euro Bargeld. Die Frau aus der Ziegenstraße erhielt einen "Schockanruf" von einem vermeintlichen Polizeibeamten: Ihr Kind habe einen Unfall verursacht und benötige nun dringend Geld.

Durch die geschickte Gesprächsführung brachte er Unbekannte die Seniorin dazu, einem angeblichen Mitarbeiter des Gerichts an ihrer Wohnungstür das Geld zu übergeben. Es handelt sich laut Polizei um einen "höheren fünfstelligen Euro-Betrag." Den genauen Betrag will die Sprecherin nicht nennen.

Beschreibung des Täters

Der Betrüger wird folgendermaßen beschrieben: etwa 170 cm groß, circa 40 Jahre alt, schlank, osteuropäisches Aussehen. Er trug einen hellblauen Mundschutz, eine Kopfbedeckung und eine Baumwolltasche.

Zeugen, die am Mittwoch zwischen 18.10 Uhr bis 18.30 Uhr eine Person im näheren Umfeld der Ziegenstraße gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0911) 21 12-33 33 bei der Polizei zu melden.

Tipps der Polizei

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt eindringlich vor dieser perfiden Betrugsmasche und rät: Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe. Wenn Ihre Telefonnummer nicht im öffentlichen Telefonbuch stehen soll, lassen Sie die Nummer dort löschen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

Nürnberg

9.3.2022, 15:51 Uhr Polizei gibt Warnhinweise

Seniorin abgezockt: Betrüger ergaunern mit Schockanruf eine sechsstellige Summe

Von jhl

Weiter betont die Polizei: Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen. Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen fordern. Scheuen Sie sich nicht davor, den Notruf 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

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