"Riskante Flucht"

Ohne Führerschein, mit Betäubungsmitteln: Polizei startet lange Verfolgungsjagd in Franken

3.12.2024, 09:13 Uhr
Ein 22-Jährige beschäftigte die Polizei in Oberfranken in der Nacht von Sonntag auf Montag. (Symbolbild)

© imago/Deutzmann Ein 22-Jährige beschäftigte die Polizei in Oberfranken in der Nacht von Sonntag auf Montag. (Symbolbild)

"Am Stadtrand von Kulmbach endete in der Nacht zum Montag die riskante Flucht eines jungen Mannes, der sich einer Verkehrskontrolle durch Kronacher Polizisten entziehen wollte", erklärt ein Sprecher der Polizei Kulmbach am Dienstagmorgen.

Den Schilderungen der Polizei nach wollten Beamte bereits am Sonntag, kurz vor Mitternacht, einen Audi auf der B85 zur Verkehrskontrolle anhalten. Der Fahrer des Wagens gab jedoch Gas und fuhr mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde auf der Bundesstraße von Weißenbrunn Richtung Kulmbach davon. Erst im Bereich Metzdorf, am Kulmbacher Stadtrand, hielt der 22-Jährige an, da dort Streifen der Polizei Kulmbach, weithin sichtbar mit Blaulicht, warteten.

Mit dem Rückwärtsgang in die Leitplanke

Die Flucht des jungen Mannes schien gescheitert, doch als die Beamten den Autofahrer aus dem Landkreis Kulmbach aufforderten, den Motor abzustellen und sein Fahrzeug zu verlassen, legte dieser den Rückwärtsgang ein und startete erneut einen Fluchtversuch. Dabei kollidierte er mit einer Leitplanke und verursachte einen Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich.

"Massiver Widerstand" und Handschellen

Auch der Crash hielt den 22-Jährigen nicht davon ab, nochmal Gas zu geben, während sich die Polizisten bereits dem Audi näherten. Als er kurz darauf den Motor abwürgte, gelang es schließlich, den jungen Mann aus seinem Auto zu bringen. Er leistete laut Polizei "massiven Widerstand" und musste mit Handschellen gefesselt werden.

Es stellte sich schließlich heraus, dass er nicht im Besitz eines Führerscheins war und geringe Mengen an Betäubungsmitteln dabei hatte. Den jungen Mann erwarten nun unter anderem Anzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und Widerstandes gegen Polizeibeamte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth erfolgte eine Blutentnahme.


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