Fahrbahn stundenlang gesperrt

Pferdetransporter fängt mitten auf bayerischer Autobahn Feuer - Tierrettung in letzter Sekunde

Alina Boger

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30.8.2024, 11:14 Uhr
Auf dem Standstreifen der A9 bei Lenting steht am Donnerstagnachmittag ein brennender Pferdetransport.

© vifogra / Haubner/vifogra Auf dem Standstreifen der A9 bei Lenting steht am Donnerstagnachmittag ein brennender Pferdetransport.

Gegen 14:25 Uhr befuhr ein 57-jähriger aus Neumarkt mit seinem Pferdetransporter die A9 in Fahrtrichtung Nürnberg, als er kurz nach der Rastanlage Köschinger Forst Rauch im Führerhaus bemerkte. Der Mann hielt umgehend am Seitenstreifen und konnte unverletzt aussteigen, während das Führerhaus und im Anschluss das gesamte Fahrzeug in Brand gerieten. Im Transporter war zu diesem Zeitpunkt nur ein Pferd geladen, dieses konnte der Fahrer ebenfalls unverletzt aus dem Fahrzeug retten.

Mensch und Tier unverletzt - Sachschaden bei 200.000 Euro

Die verständigten Einsatzkräfte der Feuerwehren Lenting, Hepberg und Kösching begannen umgehend mit den umfangreichen Löscharbeiten, dazu war zunächst auch eine Vollsperrung der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg und die Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Lenting für insgesamt zwei Stunden notwendig. Anschließend erfolgte die Freigabe des linken Fahrstreifens, es waren jedoch weiterhin aufwendige Lösch- und Bergungsarbeiten für mehrere Stunden erforderlich, da im Innenraum des Transporters noch weitere Glutnester vermutet wurden. Einsatzkräfte des THW unterstützten die Arbeiten.

Die Absicherung der Einsatzörtlichkeit und weitere Verkehrsmaßnahmen erfolgten durch die Autobahnmeisterei. An dem Transporter entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 200.000 Euro. Nach Bergung des Transporters durch einen Abschleppdienst folgten Reinigungsarbeiten auf der stark verschmutzten Fahrbahn, sodass der Verkehr erst wieder ab 19:30 Uhr über alle drei Fahrspuren freigegeben werden konnte.

Der entstandene Schaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

Der entstandene Schaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt. © vifogra / Haubner/vifogra

Der Verkehr staute sich zeitweise auf bis zu 15 km zurück. Um bei den hohen Temperaturen die medizinische Versorgung der Verkehrsteilnehmer im Stau und der Einsatzkräfte gewährleisten zu können, waren zusätzlich Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Alle Anwesenden blieben unverletzt.


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