Verhaltenstipps

Polizei durchsucht sechs Wohnungen in Aschaffenburg wegen Verdacht auf Kinderpornografie

Alicia Kohl

Redakteurin

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12.12.2024, 10:34 Uhr
Am Mittwoch stellte die Polizei eine Vielzahl an Beweismitteln sicher.

© Marijan Murat/dpa Am Mittwoch stellte die Polizei eine Vielzahl an Beweismitteln sicher.

Insgesamt sechs Wohnungen hat die Kriminalpolizei Aschaffenburg am Mittwoch durchsucht. Dabei haben die Polizistinnen und Polizisten mehrere richterliche Durchsuchungsbeschlüsse gegen sechs Männer vollzogen. Ihnen werden laut Informationen der Polizei Straftaten im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen. Die einzelnen Fälle stehen aber nicht im Zusammenhang miteinander.

Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten in den sechs Wohnungen umfangreiches Beweismaterial in Form von elektronischen Geräten und Speichermedien sicher. Diese werden nun aufwendig von IT-Forensikerinnen und -Forensikern ausgelesen und ausgewertet. Die folgenden Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Aschaffenburg in eher Absprache mit dem Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet und mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.

Die Polizei teilt mit, dass sie die Prävention gegen die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen intensiviert. Die Kampagne "Sounds Wrong" zeigt Handlungs- und Meldemöglichkeiten auf. Außerdem werden erwachsene Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen gezielt über die strafbare Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen aufgeklärt.

Laut Polizei teilen Kinder und Jugendliche immer öfter leichtfertig auch Kinderpornografie in Chats und Messengern und machen sich damit selbst strafbar. Die Kampagne soll daher für die Problematik sensibilisieren, auch mit dem Kurzfilm mit "Sounds great".

In diesem Rahmen gibt die Polizei Tipps, wie man bei diesem Thema richtig handelt. Videos und Bilder solle man auf gar keinen Fall weiterleiten und Inhalte immer der Polizei, dem Netzwerkbetreiber oder einer Internetbeschwerdestelle melden. Kinder und Jugendliche solle man außerdem über die strafbare Verbreitung kinderpornografischer Inhalte aufklären. Und man solle aus Chatgruppen austreten, in denen solche Inhalte verbreitet werden.


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