Unterkunft nach Feuer unbewohnbar
Retter im Großeinsatz: Brand in Nürnberger Obdachlosenunterkunft - Mann mit Drehleiter gerettet
Online-Redaktion
Kurz nach 5 Uhr brach das Feuer in einem Zimmer im ersten Stock der Obdachlosenunterkunft in der Holzschuherstraße im Nürnberger Westen aus, binnen Minuten zog der Rauch dann auch durch das komplette Haus. Aufgrund der Situation vor Ort alarmierte der Rettungsdienst sofort noch weitere Unterstützungsfahrzeuge nach. Auch die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die alarmierten Einsatzkräfte der Nürnberger Berufsfeuerwehr konnten das Feuer schnell löschen und retteten mehrere Bewohner aus dem Gebäude. So musste die Feuerwehr den Mann aus der Brandwohnung mithilfe einer Drehleiter aus dem Gebäude befreien, wie ein Sprecher der Einsatzzentrale Mittelfranken am Samstagmorgen erklärt. Eine weitere Person wurde auf einer Trage ins Freie gebracht. Während die Polizei keine Verletzten zählt, wurden laut Angaben des BRK drei Personen vorsorglich durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt, ein Patient kam ins Krankenhaus.
Obdachlosenunterkunft nach Brand unbewohnbar
Während die Einsatzkräfte arbeiteten, wurden die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner in einem bereitgestellten Bus der Verkehrsbetriebe VAG untergebracht und durch Ehrenamtliche der Betreuungs-Einsatzgruppe von ASB und BRK betreut.
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auch auf weitere Teile des Gebäudes übergriffen. Das betroffene Zimmer brannte jedoch vollständig aus. "Die ganze Unterkunft ist aktuell nicht mehr bewohnbar", erklärt der Polizeisprecher weiter. Daher wurden die insgesamt 34 Bewohnerinnen und Bewohner vorübergehend in einem Hotel untergebracht.
Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Allein von Seiten des Rettungsdienstes rückten insgesamt sieben Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen und zwei Notarzt-Einsatzfahrzeuge zusammen mit 44 Kräften von Nürnberger Hilfsorganisationen aus. Die Schadenhöhe und was den Brand ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen.
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