Rinder und Helfer verletzt

Scheune und Stall brennen nach Blitzeinschlag in Franken nieder: 250 Kräfte im Großeinsatz

Georgios Tsakiridis

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Johanna Mielich

Online-Redaktion

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28.6.2024, 07:24 Uhr
Am Donnerstag kam es zu einem Brand eines Hofes in der oberfränkischen Ortschaft Wunkendorf im Landkreis Lichtenfels.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5 Am Donnerstag kam es zu einem Brand eines Hofes in der oberfränkischen Ortschaft Wunkendorf im Landkreis Lichtenfels.

Am Donnerstag ist auf einem Hof in der oberfränkischen Ortschaft Wunkendorf im Landkreis Lichtenfels ein Feuer ausgebrochen. Der Brand soll durch einen Blitzeinschlag ausgelöst worden sein, wie eine Zeugin über Notruf mitteilte.

Demnach ging gegen 17 Uhr die Meldung über das Feuer in der Leitstelle ein. Ein Großaufgebot von über 250 Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren und des Rettungsdienstes sowie mehrere Polizeistreifen und Kräfte des Technischen Hilfswerks rückten daraufhin aus. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden, so die Polizei.

Da sich in dem Stall noch etwa 50 Rinder befanden, kamen zusätzlich zwei Tierärzte sowie eine Amtstierärztin an die Einsatzstelle. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr verhindern, dass die Flammen auf das Wohngebäude übergriffen. Die Rinder erlitten größtenteils Verletzungen, konnten aber nach und nach aus dem Stall gerettet werden.

Ein Mitglied der Feuerwehr wurde dabei von einem Rind getreten und leicht verletzt, drei Bewohner erlitten einen Schock. Ein weiterer Bewohner und ein Tierarzt zogen sich zudem leichte Rauchgasvergiftungen zu. Beide wurden vor Ort von Kräften des Rettungsdienstes behandelt. Auch ein Feuerwehrmann kam wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Zwei Rinder mussten noch vor Ort auf Anordnung der Amtstierärztin eingeschläfert werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 500.000 Euro. Sowohl die Scheune als auch der Stall brannten gänzlich nieder. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.