Auf der A6

Schleierfahnder schlagen zu: Waffen, Schlüsselrohlinge für Porsche und Mercedes

Stefan Blank

Region/Bayern

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31.1.2022, 11:28 Uhr
Die Polizisten in zivil hatten auf der A6 einen guten Riecher.

© Stefan Blank, NN Die Polizisten in zivil hatten auf der A6 einen guten Riecher.

Bei der Durchsuchung des Autos der beiden Männer, nach denen die Polizei in Nordrhein-Westfalen gefahndet hat, kamen zahlreiche Gegenstände zum Vorschein, mit denen sich nun die Justiz beschäftigt. Aufgefallen war der Wagen Zivilfahndern der Verkehrspolizei Ansbach am Sonntag gegen 11.40 Uhr an der Anschlussstelle Aurach der Autobahn 6.

Gegen die beiden Russen im Alter von 32 und 37 Jahren lagen jeweils aktuelle Fahndungsnotierungen der Justiz in Bochum wegen Bandendiebstahl vor, da ihr derzeitiger Aufenthaltsort nicht bekannt war.

Faustmesser und Sprüher

Beim Beifahrer, dem Jüngeren, fand die Polizei drei Sprühgeräte für Tränengas oder Pfefferspray ohne amtliches Prüfzeichen sogenanntes Faustmesser. Das alles seien Verbotene Waffen im Sinne des Waffengesetzes, wie die Polizei mitteilt. Besitz sowie das Führen stellen eine Straftat dar.

Beim Fahrer fanden die Polizisten dann im Geldbeutel noch einen gefälschten russischen Führerschein, woraufhin das Auto durchsucht wurde. Dort entdeckten sie 13 Autoschlüsselrohlinge für die Marken BMW, Audi, Porsche und Mercedes, zwei russische Kennzeichenpaare, Blankodokumente russischer Fahrzeugscheine sowie einen russischen Fahrzeugschein mit gefälschter Formularnummer.

Höhere Sicherheitsleistungen

Nach Rücksprache mit dem zuständigen Ermittlungsrichter am Landgericht Ansbach ordnete dieser die Beschlagnahme aller Gegenstände sowie Sicherheitsleistungen in Euro in jeweils mittlerer vierstelliger Höhe an. Die Verkehrspolizei Ansbach hat strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen diversen Urkundsdelikte sowie wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.


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