Aus Kostengründen

Schmuggler bringt zehn Dackel in die Oberpfalz - und lässt sie einfach zurück

Saskia Muhs

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20.9.2024, 14:56 Uhr
Die Schleierfahnder alarmierten das Tierheim, welches die Welpen in Obhut nahm (Symbolbild).

© dpa/Grafikgenerator Die Schleierfahnder alarmierten das Tierheim, welches die Welpen in Obhut nahm (Symbolbild).

Bereits am vergangenen Sonntag kontrollierten Zivilbeamte der Verkehrspolizei Amberg im Rahmen der Schleierfahndung einen silbernen BMW an der Rastanlage Oberpfälzer Alb in Fahrtrichtung Nürnberg. Die Polizei informierte darüber am darauffolgenden Freitag in einer Pressemitteilung. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der 61-jährige Mann in seinem Fahrzeug zehn Dackelwelpen in zwei Transportboxen im Kofferraum hatte. Die Welpen waren circa sechs Wochen alt. Da die Welpen noch nicht vollständig geimpft waren, wurden diese nach Rücksprache mit dem Landratsamt Amberg-Sulzbach und dem Tierheim Amberg sichergestellt.

Die jungen Dackel müssen vorerst in Quarantäne. Hierfür wurden sie von einem Mitarbeiter eines Tierheims bei der Verkehrspolizei Amberg abgeholt. Der nach eigenen Angaben private Hundezüchter wollte die Welpen in Deutschland und den Niederlanden gewinnbringend verkaufen. Da die Quarantänekosten im Tierheim den Verkaufspreis der Tiere bei Weitem übersteigen, gab der Hundebesitzer das Eigentum an den Welpen auf und übereignete diese dem Tierheim. Der Mann konnte seine Fahrt nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung von 500 Euro fortsetzen.