Großfahndung

Schrecklicher Verdacht in Franken: Mutter lässt Säugling bei Partner - Kind verletzt aufgefunden

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.1.2025, 16:22 Uhr
Schrecklicher Vorfall in Franken. (Symbolbild)

© imago Schrecklicher Vorfall in Franken. (Symbolbild)

Es sind schreckliche Nachrichten, mit denen das Polizeipräsidium Oberfranken an diesem Donnerstagnachmittag (16. Januar 2025) an die Öffentlichkeit gehen muss. In Neustadt bei Coburg steht ein 31-jähriger Mann unter dem dringenden Tatverdacht, ein elf Monate altes Kind verletzt zu haben.

Wie die Ermittlerinnen und Ermittler in dem Schreiben dazu weiter berichten, sei es zu dem Polizeieinsatz am Mittwochnachmittag (15. Januar 2025) gekommen. Demnach habe zuvor die 28-jährige Lebensgefährtin des Verdächtigen, die auch die Mutter des Kindes sei, gegen 10.30 Uhr vormittags den elf Monate alten Säugling für kurze Zeit in der Obhut des Mannes in ihrer Wohnung gelassen.

Als die Frau dann wenig später zurückkehrte, habe sie Verletzungen im Gesichts- und Kopfbereich des Kindes festgestellt. Weil der 31-jährige Lebensgefährte zu diesem Zeitpunkt auch einfach ohne Absprache aus der Wohnung verschwunden war und das Kind alleine gelassen habe, sei der Mann schnell als Verdächtiger in den Fokus der Beamtinnen und Beamten gerückt.

Direkt im Anschluss fahndeten deshalb Polizeikräfte aus Ober- und Unterfranken "intensiv" nach dem verschwundenen Lebensgefährten.

Am Mittwochnachmittag sei der Mann dann in Bad Kissingen festgenommen worden. Donnerstagmittag (16. Januar 2025) sei der Verdächtige anschließend einem Richter vorgeführt worden, dieser erließ nach dem Termin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg einen Haftbefehl.

Jetzt drohen ernsthafte juristische Konsequenzen. So müsse sich der Mann nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener verantworten.

Der Säugling selbst habe durch den Angriff "verschiedene Verletzungen im Gesicht und am Kopf" erlitten. Nach aktuellem Stand schwebt das Kleinkind jedoch nicht in Lebensgefahr. Derzeit – so Polizeipräsidium Oberfranken und Staatsanwaltschaft Coburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung vorerst abschließend - befinde sich das Kind zur Behandlung in einer Klinik. Warum der Mann das Kind plötzlich attackiert haben könnte, das ist derzeit noch völlig unklar und nun Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen.