Schlimmer Verdacht
Schrecklicher Vorfall in Bayern: Mann soll schwerbehinderte Tochter lebensgefährlich verletzt haben
01.03.2025, 14:33 Uhr
Es sind schreckliche Details und Vorwürfe, mit denen das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitagnachmittag (28. Februar 2025) an die Öffentlichkeit gehen muss. Wenige Stunden zuvor – am Freitagmorgen – soll ein 85-jähriger Mann seine eigene Tochter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Passiert – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu konkret weiter – sei der Vorfall in einer Bayerischen Gemeinde im Landkreis Mühldorf Am Inn.
Demnach sei die Integrierte Leitstelle (ILS) am Freitag gegen 7.40 Uhr darüber informiert worden, dass eine schwer verletzte Person in einem Wohnanwesen in der kleinen dortigen Gemeinde aufgefunden worden sei.
Schnell rückten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie der Polizei an die beschriebene Örtlichkeit aus. Dort angekommen, sei man dann tatsächlich in einem Wohnhaus auf die 41 Jahre alte Tochter des verdächtigen Vaters getroffen. Die Frau habe zu diesem Zeitpunkt bereits eine lebensgefährliche Stichverletzung erlitten, teilt die Polizei zu dem Vorfall weiter mit. Die Frau sei direkt zu einer Intensivbehandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Laut aktuellen Informationen sei der Zustand der Frau laut Auskunft der behandelnden Ärzte "derzeit stabil".
Neben weiteren Angehörigen der Familie sei auch der 85 Jahre alte Vater der verletzten Tochter vor Ort gewesen. Rasch habe sich gegen ihn dann der "dringende Tatverdacht" ergeben, dass er seine schwer behinderte Tochter vorsätzlich mit einem Messer verletzt haben könnte. Daraufhin sei der Mann vorläufig festgenommen worden.
Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ermitteln jetzt Kriminalbeamte des Fachkommissariats 1 der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Gemeinsam will man nun aufklären, wie und warum es genau dazu kommen konnte, dass der Vater offenbar seine eigene Tochter mit dem Messer lebensgefährlich verletzt hat.