Unfall auf A9 in Mittelfranken: Auto überschlägt sich mehrmals - Polizei macht schlimme Entdeckung

Hersbruck - Auf der A9 in Mittelfranken kommt es zu einem schweren Unfall. Ein Auto überschlägt sich mehrmals. Dann macht die Polizei eine schreckliche Entdeckung.

Gegen 17.30 Uhr – so berichten es die Beamtinnen und Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht in dem Schreiben – sei ein 29-jähriger Mann die linke der drei Fahrspuren auf der A9 Richtung Berlin entlanggefahren. Auf Höhe des Beschleunigungsstreifens der Anschlussstelle Lauf/Hersbruck geriet der Wagen dann zu weit nach rechts. Anschließend prallte das Auto gegen einen anderen Pkw, der zu diesem Zeitpunkt auf der mittleren Spur unterwegs gewesen sei. In diesem Wagen war ein 73-jähriger Mann aus Oberfranken am Steuer.

Der 73-Jährige fuhr mit seinem Wagen daraufhin in die rechte Außenschutzplanke. Dann prallte er gegen die rechte Seite eines dritten Wagens, welcher sich zum Unfallzeitpunkt auf dem Beschleunigungsstreifen befunden habe.

Das Auto des 73-Jährigen habe sich mehrfach überschlagen und sei dann hinter der Leitplanke auf den Rädern zum Stehen gekommen.

Der 29-Jährige wurde ebenfalls in die rechte Schutzplanke geschleudert, anschließend kam dieses Auto auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Der 73-jährige Mann wurde bei dem Unfall schwer verletzt, auch die 72-jährige Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen. Beide Personen seien im Anschluss direkt in ein Krankenhaus gekommen.

Der Unfallverursacher sowie der 37-jährige Fahrer des dritten Wagens seien bei dem Vorfall unverletzt geblieben. Weil sich bei dem 29-Jährigen dann jedoch "im Rahmen der Unfallaufnahme" Hinweise darauf ergeben hätten, dass möglicher hier Alkohol im Spiel gewesen sei, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser habe im Anschluss über 1,5 Promille ergeben.

Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland vorweisen könne, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die "Einbehaltung einer Sicherheitsleistung im mittleren vierstellen Bereich" angeordnet.

Aufgrund des Rückstaus sei es dann zu einem weiteren Unfall gekommen. Ein 47-Jähriger sei verkehrsbedingt auf dem mittleren Streifen mit seinem Wagen zum Stehen gekommen. Mit in dem Wagen hätten sich zudem ein 53-Jähriger sowie ein 47-Jähriger befunden. Wenige Sekunden später sei eine 73-jährige Frau dann "nahezu ungebremst" auf den Wagen vor ihr aufgefahren. Die Frau wurde dabei leicht verletzt und kam im Anschluss ebenfalls per Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus. Die drei Insassen des anderen Wagens wurden allesamt leicht verletzt, glücklicherweise war jedoch keine weitere medizinische Versorgung notwendig.

Vor Ort waren an beiden Unfallstellen Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um den Verkehr umzuleiten.