Immenser Kraftakt
Sechs Hubschrauber in der Luft: 48-Stunden-Großeinsatz in Bayern - 100.000 Quadratmeter in Flammen
10.03.2025, 10:28 Uhr
Aufregung und Großeinsatz am Freitagmittag (07. März 2025) in Bayern. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntag (09. März 2025) erklärt, habe die Integrierte Leitstelle Rosenheim sowie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums gleich mehrere Mitteilungen erreicht, wonach es im Bereich Heissenplatte in Bayrischzell zu einer starken Rauchentwicklung kommen würde. Direkt im Anschluss daran machten sich gleich mehrere Polizeihubschrauber auf den Weg.
Aus der Luft habe man dann schnell erkannt, dass gerade "mehrere tausend Quadratmeter Fläche" in Flammen stehen würden. Auch ein Wald habe demnach Feuer gefangen.
Unter der Leitung der Polizeiinspektion Miesbach sei anschließend eine Vielzahl von Einsatzkräften ausgerückt. Aus dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd kamen hierbei auch die Alpinen Einsatzgruppen der Grenzpolizeiinspektionen Piding und Raubling zum Einsatz. Neben den Feuerwehren, Rettungsdienst, THW und der Bergwacht unterstützten Kräfte der Bundespolizei sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Bekämpfung des Feuers. Ebenfalls waren in der Spitze bis zu vier bayerische Polizeihubschrauber sowie zwei Hubschrauber aus dem benachbarten Tirol in das Einsatzgeschehen eingebunden.
Gegen Freitagabend sei dann das offene Feuer nach einem immensen Kraftakt gelöscht worden, bis in den späten Samstagvormittag (08. März 2025) hinein habe man jedoch noch weiter bestehende Glutnester aus der Luft bekämpfen müssen. Zum Abschluss folgten dann auch noch weitere Maßnahmen vom Boden aus. Erst Sonntagnachmittag (09. März 2025) konnte das Feuer – rund 48 Stunden später – komplett gelöscht werden.
Der Brand habe einen Schaden an knapp 100.000 Quadratmetern Fläche verursacht. Wie die Ermittlerinnen und Ermittler zudem auch in diesem Zusammenhang bekannt geben, hätten sich erste Verdachtsmomente ergeben, wonach ein angemeldetes Daxenfeuer für den unkontrollierten Großbrand verantwortlich sein könnte. Auf Grund der vorliegenden Erkenntnisse hat das Kommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Miesbach die weiteren Untersuchungen in dieser Sache nun auch federführend übernommen. Weil es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren handelt, könne man derzeit keine weiteren Einzelheiten zu möglichen Umständen publik machen, lässt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.