Ermittlungen laufen

SEK-Einsatz in Nähe zu bayerischer Schule - das steckt hinter dem Zugriff

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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8.11.2024, 07:34 Uhr
SEK-Einsatz in Bayern. (Symbolbild)

© ToMa SEK-Einsatz in Bayern. (Symbolbild)

Vergangenes Wochenende ist es im bayerischen Neu-Ulm zu einem SEK-Einsatz gekommen. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in einer Pressemitteilung von Donnerstag (07. November 2024) erklärt, sei es am Samstagabend (02. November 2024) in der Lilienthalstraße zu einem SEK-Einsatz gekommen.

Demnach – so berichten es die Ermittlerinnen und Ermittler in dem Schreiben weiter – sei der Auslöser eine Zeugenaussage eines 29-jährigen Mannes gewesen. Dieser habe sich an die Polizeiinspektion Neu-Ulm gewendet und erklärt, dass er von seinem Mitbewohner und einem Zimmernachbarn – zwei 38-jährige Männer – geschlagen worden sei.

Zudem gab der Mann noch Hinweise, die mögliche Diebstahlsdelikte am Arbeitsplatz sowie eine "mutmaßliche Verstrickung in den Drogenhandel" in den Fokus rückten. Des Weiteren gab der Zeuge dann an, dass sich in einem der beiden Zimmer der Unterkunft eine Schusswaffe und mehrere Messer befinden würden.

Aufgrund dieser Aussagen und einer potenziellen Gefährdung ordnete ein Richter dann die Durchsuchung der Wohnräume an. Im Rahmen dieses Einsatzes sei das SEK dann auch im Nahbereich des Schulzentrums Pfuhl mit Fahrzeugen unterwegs gewesen. Die Polizei betont jedoch, dass es mit der Schule keinen Zusammenhang gegeben habe.

Im Verlauf der Aktion konnte dann einer der beiden Verdächtigen in seinem Zimmer angetroffen und auch vorläufig festgenommen werden. Der zweite Verdächtige wurde bereits vorab im Stadtgebiet Neu-Ulm in seinem Fahrzeug gestoppt und ebenfalls festgenommen. Der Mann habe wohl zudem auch Drogen konsumiert.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Zimmer kam dann auch eine "täuschend echt aussehende PTB-Schreckschusswaffe samt Munition" zum Vorschein. Auch einen Schlagring, mehrere Messer sowie geringe Mengen an Betäubungsmitteln und mutmaßliches Diebesgut wurde zudem sichergestellt.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die beiden Verdächtigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat nun die Kriminalpolizei Neu-Ulm übernommen, lässt das Polizeipräsidium die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.