Großeinsatz der Polizei

SEK-Einsatz mitten in Nürnberg: Straßen abgeriegelt - 19-Jähriger festgenommen

Stefan Besner

Online-Redaktion

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24.12.2024, 15:55 Uhr
Mitten in Nürnberg kam es am 24. Dezember 2024 zu einem Großeinsatz der Polizei.

© ToMa Mitten in Nürnberg kam es am 24. Dezember 2024 zu einem Großeinsatz der Polizei.

Mitten in Nürnberg kam es am 24. Dezember 2024 zu einem Großeinsatz der Polizei. Zuerst rückte das USK (Unterstützungskommando) an, letztlich wurde auch Spezialkräfte des SEK (Spezialeinsatzkommando) angefordert. Grund war ein Streit zwischen zwei Männern in einer Pension in Sündersbühl.

Gegen 10.30 Uhr am Dienstagvormittag wurde der Einsatzzentrale eine Streitigkeit in einer Pension in der Holzschuherstraße nahe der U-Bahnstation Rothenburger Straße gemeldet. Ein 41 Jahre alter Gast berichtete, dass er von einem anderen mit einer Schusswaffe bedroht worden sei. Die alarmierten Kräfte der Polizeiinspektion Nürnberg West erreichten als Erste den Ort des Geschehens. Die Beamten machten sich ein Bild von der Lage. Schließlich entschlossen sich die Polizeibeamten, Verstärkung anzufordern. Es wurden zahlreiche weitere Kräfte hinzugezogen, unter anderem auch das Unterstützungskommando.

Im Zuge der Ausnahmelage sperrten die Einsatzkräfte mehrere nahegelegene Straßenzüge um die Holzschuherstraße völlig ab. Die Pension wurde weitgehend abgeriegelt. Im Laufe des Einsatzes entschieden die Verantwortlichen, nun auch das Spezialeinsatzkommando SEK hinzuzuziehen. Letzten Endes war es jedoch nicht nötig, die Spezialkräfte einzusetzen. Der 19-Jährige stellte sich der Polizei. Er wurde festgenommen und anschließend zur weiteren Vernehmung auf die Dienststelle gebracht. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte zudem eine benutzte PTB-Waffe (Schreckschusspistole), sicher.

Die Sperrung der entsprechenden Straßenzüge dauerte gut eine Stunde. Der Einsatz sorgte in der näheren Umgebung für moderate Verkehrsbehinderungen.

Für die Allgemeinheit bestand nach aktuellen Informationen zu keinem Zeitpunkt keinerlei Gefahr. Der 19-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.


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