Einrichtungen bedroht

SEK-Großeinsatz in Franken: Mögliche Gefährdungslage - 34-Jähriger festgenommen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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29.01.2025, 16:41 Uhr
SEK-Großeinsatz in Franken. (Symbolbild)

© imago SEK-Großeinsatz in Franken. (Symbolbild)

Ein 34-jähriger Mann hat im fränkischen Sonderhofen (im Landkreis Würzburg) am Mittwoch (29. Januar 2025) für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt.

Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung erklärt, hätten zuvor mehrere Schulen und Kindergärten im Altlandkreis Ochsenfurt eine E-Mail erhalten. Der Inhalt der Mail habe auf eine "psychische Belastung des Mannes" schließen lassen.

Weil zudem eine mögliche Gefährdungslage an einer der Einrichtungen nicht mehr komplett ausgeschlossen werden konnte, sei die Polizei im Anschluss direkt mit einem Großaufgebot ausgerückt, auch, um vorsorgliche Schutzmaßnahmen an den genannten Schulen und Kindergärten ergreifen zu können.

"Innerhalb kürzester Zeit" habe man dann den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes ausfindig machen können. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann auch möglicherweise bewaffnet sein könnte, wurde zudem ein Spezialeinsatzkommando (SEK) mit hinzugezogen. Zudem sei eine "Vielzahl eigener Kräfte und eine Verhandlungsgruppe" ebenfalls mit im Einsatz gewesen.

Gegen 15.20 Uhr sei der 34-jährige Mann dann leicht verletzt vorläufig festgenommen worden. Weil sich der Mann offenbar wirklich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden habe, wurde er anschließend direkt in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Genauen Hintergründe noch unklar

Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen in dem Fall bereits aufgenommen. Nun gilt es, die Echtheit der versandten Mails zu klären. Angaben zu den genauen Hintergründen der Tat könne man derzeit nicht machen. Der Verdächtige selbst habe sich bislang noch nicht zu dem Vorfall geäußert, teilen die Verantwortlichen dazu weiter mit.

Durch die zielgerichtete Aufnahme der Ermittlungen und schnelle Kontaktaufnahme mit den betroffenen Schulen und Kindergärten konnte eine konkrete Gefährdung gegen diese Einrichtungen ausgeschlossen werden.

Zudem bittet die Polizei in diesem Zusammenhang auch bereits vorab, dass sich die Bevölkerung nicht in Sozialen Netzwerken oder via WhatsApp an Spekulationen beteiligen solle, was genau in diesen E-Mails gestanden haben könnte.