Zahlreiche Einsätze
Sperrungen, umgestürzte Bäume, Unfälle: Diese Bilanz zieht die Polizei in Mittelfranken
10.1.2025, 08:46 UhrSturmtief Charly hat sich auch in Franken und der Region bemerkbar gemacht. Mit Regen und heftigen Sturmböen hatten neben dem Rest der Bevölkerung auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zu kämpfen. Auch in Nürnberg, Fürth und weiteren Teilen Frankens kann die Polizei bereits eine erste Bilanz ziehen.
So ist es beispielsweise am späten Donnerstagnachmittag zu einem kuriosen Einsatz auf der A3 zwischen Pommelsbrunn und Höchstadt Ost gekommen, in dessen Folge die Strecke in beide Fahrtrichtungen stundenlang vollgesperrt werden musste. Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
Am Donnerstagabend kam es außerdem im Landkreis Fürth zu einem Vorfall: Ein Baum wurde durch die heftigen Sturmböen aus dem Boden gerissen und auf die Fahrbahn geschleudert. Ein Autofahrer erkannte dies zu spät:
Unwetter in Mittelfranken: die Bilanz der Polizei
Starkregen und starke Böen in Mittelfranken: Auf Nachfrage unserer Redaktion berichtete eine Sprecherin der Polizei Mittelfranken am Freitagmorgen von 26 Einsätzen in der Region in Zusammenhang mit dem Unwetter am Donnerstag. Der letzte Einsatz war demnach am Donnerstag gegen 19 Uhr, im Anschluss entspannte sich die Lage für die Beamten in der Region. Ausgelöst wurden die Einsätze hauptsächlich durch umgestürzte Bäume und Verkehrszeichen sowie hochgedrückte Schachtdeckel. Der Einsatzschwerpunkt lag laut Polizei überwiegend im Osten, vor allem im Landkreis Erlangen-Höchstadt.
In Fürth übersah wegen Starkregen ein Autofahrer einen 13-Jährigen beim Überqueren der Straße und erfasste diesen. Der Junge wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. In Veitsbronn brach die Spitze eines Maibaums ab und stürzte auf ein geparktes Auto. In Erlangen fuhr ein Auto gegen einen umgestürzten Baum. Glätte-Unfälle in der Nacht zum Freitag und am Freitagmorgen war Stand 8.30 Uhr nur einer bekannt.
Warnung vor Frost und Glätte
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte noch teilweise bis in die Morgenstunden des Freitags vor heftigen Sturmböen, Glätte und auch Frost. Am Freitagmorgen gab es dann keinerlei Sturmwarnungen mehr für die Region. Noch bis 10 Uhr gibt es für ganz Franken allerdings amtliche Warnungen vor Frost und Glätte:
Beeinträchtigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln
Während am Donnerstag viele durch die Warnungen vor dem schweren Sturm auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen wollten, gab es allerdings auch hierbei Probleme. So war am Abend beispielsweise die U-Bahn-Linie 1 durch einen Rettungseinsatz am Plärrer kurzzeitig gestört. Durch einen Verkehrsunfall im Nürnberger Stadtteil Mögeldorf kam es zudem zu Beeinträchtigungen der Tram-Linien 5 und 11. Alle Informationen zu aktuellen Behinderungen im öffentlichen Verkehr lesen Sie übrigens immer in unserem VAG-Live-Ticker:
In Oberfranken kam es bei der Deutschen Bahn zu einer Störung, die erhebliche Beeinträchtigungen im Regional- und im S-Bahnverkehr der Linie S1 verursachte. Laut Angaben der DB war der Streckenabschnitt Bamberg - Strullendorf zur Störungsbeseitigung gesperrt worden, Grund war demnach ein Baum im Gleisbereich.
Der Artikel wurde am 10. Januar um 8.46 Uhr aktualisiert.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.