Straße abgesperrt: SEK-Einsatz in Nürnberg sorgte für Aufregung

Nürnberg - Eigentlich wollte eine Streife der Nürnberger Polizei am Sonntagmorgen nur einen Haftbefehl im Nürnberger Stadtteil Röthenbach vollstrecken - daraus wurde dann allerdings ein größerer Einsatz inklusive SEK.

Am Sonntagvormittag, dem 23. Juni, ereignete sich ein größerer Polizeieinsatz im Nürnberger Stadtteil Röthenbach-Ost. Gegen 08.15 Uhr wollte eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West einen Haftbefehl in einem Anwesen in der Jägerstraße vollstrecken. Da die betreffende Person die Türe nicht öffnen wollte und die Beamten Geräusche aus der Wohnung vernahmen, die dem Laden einer Schusswaffe ähnelten, wurde der Bereich vorsorglich abgesperrt.

Nachdem mehrere Versuche der Kontaktaufnahme mit der gesuchten Person nicht erfolgreich waren, betraten Einsatzkräfte des hinzugezogenen Spezialeinsatzkommandos (SEK) die Wohnräume und nahmen den Mann fest. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten zwar eine Vielzahl von Messern, eine Schusswaffe allerdings nicht.

Die Jägerstraße war im Bereich zwischen der Weißenburger Straße und der Rednitzstraße für die Dauer des Polizeieinsatzes bis circa 11.30 Uhr gesperrt. Es bestand keine Gefahr für die Bevölkerung, wie die Polizei in ihrer Pressemitteilung schreibt.