Streit in Nürnberg eskaliert: Gastwirt mit dem Messer angegriffen

Nürnberg - Vor einer Gaststätte im Nürnberger Stadtteil Altenfurt eskalierte eine Streitigkeit. Ein 43-Jähriger steht in Verdacht, mit einem Messer auf einen anderen Mann eingestochen zu haben. Die Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen.

In Altenfurt ist ein Streit eskaliert, ein Mann soll auf einen Gastwirt eingestochen haben. Um kurz nach 23.30 Uhr war am Samstag, 19. August 2023, in der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei ein Notruf eingegangen. Es ging um eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen vor einer Gaststätte in der Altenfurter Straße.

Ausgangspunkt war nach aktuellem Ermittlungsstand ein Streit, der während einer Veranstaltung in der Gaststätte entstanden sein soll. Als der 44-jährige Gastwirt mehrere Männer nach draußen brachte, soll ein 43-jähriger Mann diesen mit einem Messerstich in den Oberkörper verletzt haben.

Nach erster ärztlicher Auskunft ist die erlittene Stichverletzung des 44-Jährigen als nicht lebensgefährlich einzustufen. Er war anschließend von Angehörigen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd trafen vor Ort vier Männer im Alter von 39, 43, 44 und 58 Jahren an, die Spuren beziehungsweise Verletzungen einer Auseinandersetzung aufwiesen. Ein Messer, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln dürfte, konnten die Beamten sicherstellen.

Mehr Messerangriffe

Der Grund und der Ablauf der Auseinandersetzung sowie die Beteiligung der übrigen Männer sind derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die noch in den Nachtstunden von der Nürnberger Mordkommission aufgenommen wurden.

Fürth

10.9.2022, 10:29 Uhr Kripo ermittelt

Mann durch Messer in Fürth lebensgefährlich verletzt: Tatverdächtiger festgenommen

Von Stefan Zeitler

Seit 2020 wird das Phänomen „Messerangriff“ in der Polizeilichen Kriminalstatistik gesondert ausgewiesen. Das Bundeskriminalamt begründete den Schritt mit dem Anstieg solcher Straftaten. Für das Berichtsjahr 2021 wurde bundesweit die Zahl insgesamt angegeben (10.917 Fälle), für das Berichtsjahr 2022 nur die Zahl der Messerangriffe bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung (8160) und bei Raubdelikten (4.195).

Nach einem tödlichen Messerangriff auf zwei Jugendliche in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg im Januar plädierte Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser zuletzt für ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr.