"Listenhund"

Stundenlanges Gebell: Polizei stellt Kampfhund sicher - nun muss er ins Tierheim

8.8.2024, 16:19 Uhr
Ein Dogo Argentino musste von der Polizei aufgrund von schlechten Haltungsbedingungen sichergestellt und ins Tierheim gebracht werden. (Symbolbild)

© IMAGO/xGeptaysx/Pond5 Images Ein Dogo Argentino musste von der Polizei aufgrund von schlechten Haltungsbedingungen sichergestellt und ins Tierheim gebracht werden. (Symbolbild)

Am Mittwoch gegen 9 Uhr haben Anwohner aus dem südlichen Stadtgebiet die Polizei gerufen, da aus einem Haus stundenlanges Hundegebell zu hören war. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem entsprechenden Hund um einen sogenannten Dogo Argentino handelt, welcher in Bayern als Listenhund eingestuft ist, berichtet die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg.

Zwei Mitarbeiter des Veterinäramtes, eine Hundeführerin der Polizei und der Sohn des 41-jährigen Eigentümers haben zusammen das Anwesen betreten. Den Beamten ist sofort die schlechte Haltungssituation und das aggressive Verhalten des Hundes aufgefallen. Es gab keinen ausreichenden Zugang zu Wasser, es wurde ein Elektroschockhalsband und eine Würgekette für den Hund gefunden und ein Fenster zum nahezu ungesicherten Außenbereich wurde durch den Hund bereits aufgebrochen.

Als die Polizeibeamten den Hund sicherstellen wollten, reagierte der Sohn ähnlich aggressiv wie der Hund und verweigerte die Herausgabe. Erst nachdem weitere Einsatzkräfte dazu gekommen sind, konnte der Hund sichergestellt und in ein Tierheim gebracht werden.

Der 41-jährige Hundehalter, welcher die Haltungserlaubnis eigentlich besitzt, erklärte, dass er sich auch in Zukunft nicht artgerecht um den Hund kümmern kann. Zusammen mit dem Veterinäramt werden die tierschutzrechtlichen Verstöße nun verfolgt.


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