Schwierige Löscharbeiten
Tennispark in Franken in Vollbrand: Mann schwebt in Lebensgefahr - 120 Kräfte vor Ort
Online-Redaktion
In Lichtenfels ereignete sich am Sonntagmorgen zum 1. Advent ein Großbrand am Tennispark im Osten der Stadt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte gegen 7 Uhr stand das Wirtschaftsgebäude des Tennisclubs bereits im Vollbrand. Das Feuer war im vorderen Teil des Gebäudes ausgebrochen, in dem sich auch zwei Privatwohnungen sowie die Sportgastronomie des Vereins befinden.
Eine dunkle Rauchsäule zog darauf in Richtung eines größeren Wohngebietes in Lichtenfels, weshalb die Behörden zwischenzeitlich eine Warnung mit den Worten "Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen" vermeldeten.
Ein Großaufgebot ging gegen die Flammen vor, insgesamt waren rund 120 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, des Rettungsdiensts und des Technischen Hilfswerks ausgerückt.
Die Einsatzkräfte konnten noch verhindern, dass das Feuer auch auf die Tennisanlage übergriff. Jedoch erlitt ein 50-jähriger Bewohner schwerste Brandverletzungen. Laut Angaben der Polizei wurde er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Nürnberg geflogen. Drei weitere Hausbewohner konnten sich laut Polizei zuvor unverletzt aus einer Wohnung im Untergeschoss retten.
Wegen akuter Einsturzgefahr und der Bebauung des Gebäudes stellten sich die Löscharbeiten als sehr herausfordernd dar. Auch die Wetterbedingungen machten es den Einsatzkräften schwer. Aufgrund der Minustemperaturen von bis zu -4 Grad Celsius gefror das Löschwasser auf dem Boden. Wie Markus Witzgall, Pressesprecher der Feuerwehr Landkreis Lichtenfels, erklärt, hätten sich deshalb insgesamt drei Feuerwehrleute verletzt. Warum das Feuer ausgebrochen war, ist derzeit noch unklar. Laut ersten Informationen liegt die Schadenshöhe bei etwa 500.000 Euro.
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