Hilfe kommt zu spät

Tödlicher Arbeitsunfall in Bayern: Mann wird in Erdloch vollständig begraben - Kripo ermittelt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

24.02.2025, 09:10 Uhr
Tödlicher Arbeitsunfall in Bayern. (Symbolbild)

© IMAGO / EHL Media/Bihlmayerfotografie Tödlicher Arbeitsunfall in Bayern. (Symbolbild)

Es sind tragische Nachrichten, mit denen das Polizeipräsidium Oberbayern Süd an die Öffentlichkeit gehen muss. Vergangenen Donnerstag (20. Februar 2025) ist es in der bayerischen Gemeinde von Oberneunkirchen (im Landkreis Mühldorf am Inn) zu einem tragischen Arbeitsunfall gekommen, der für einen 32 Jahre alten Mann tödlich endete.

Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu mitteilen, habe man über die Integrierte Leitstelle von einem "schweren Arbeitsunfall" erfahren.

So hätten erste kriminalpolizeiliche Ermittlungen von vor Ort mittlerweile ergeben, dass ein 32-jähriger Mann zuvor in einer Baugrube arbeite, um dort Leitungen zu verlegen. Als der Mann dafür in die Tiefe hinabstieg, habe sich gegen 11.45 Uhr dann plötzlich Erdmaterial gelöst und den Mann vollständig begraben.

Der Arbeiter habe bei dem Vorfall derart schwere Verletzungen erlitten, dass am Ende tragischerweise jegliche Hilfe zu spät gekommen sei. Der Mann sei noch vor Ort verstorben, ein Notarzt habe nur noch das Ableben des Mannes bestätigen können.

Die ersten Ermittlungen in der Angelegenheit übernahm die Polizeiinspektion Mühldorf am Inn. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Traunstein wurden nun auch Ermittlerinnen und Ermittler des Fachkommissariats 1 der Kriminalpolizei Mühldorf in den Fall mit eingeschalten. Weil das Gelände rund um den Unfallort unbefestigt gewesen sei, sei man hier auch von Einsatzkräften des Alpinen Einsatzzuges unterstützt worden.

Ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll ein Sachverständiger nun auch ein Gutachten erstellen. Die Polizei betont in diesem Zusammenhang, dass es derzeit keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Beteiligung Dritter geben würde. Aktuell gehe man von einem "tragischen Arbeitsunfall" aus, lässt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.