Großaufgebot im Einsatz
Traktor und Mähdrescher zusammengestoßen: Fahrer eingeklemmt - Straße gesperrt
29.07.2024, 15:13 UhrGegen 10.45 Uhr wurden nach Informationen der Polizeiinspektion Burglengenfeld Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte auf die Kreisstraße SAD1 alarmiert. Ein Traktor und ein Mähdrescher waren kurz zuvor zwischen Teublitz und der Auffahrt zur A93 kollidiert. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen war der Mähdrescher mit Anhänger, der von einem 67-Jährigen aus Schwandorf gelenkt wurde, in Richtung der A93 unterwegs. Ihm entgegen kam ein 77-jähriger Traktorfahrer, der in Richtung Teublitz unterwegs war. Aus noch nicht geklärter Ursache kam eines der beiden Fahrzeuge offenbar zu weit in die Fahrbahnmitte, sodass beide jeweils vorderen linken Reifen sich berührten. Dadurch wurde der Reifen des Mähdreschers von der Felge gelöst, das Rad des Traktors riss komplett ab.
Der Traktor geriet in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Auto einer 43-Jährigen aus Burglengenfeld. In den Opel fuhr noch eine weitere Autofahrerin aus Teublitz, die mit ihrem Nissan hinter dem Wagen unterwegs war und nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Der Traktor fuhr weiter in den Straßengraben und kam auf der Seite zum Liegen. Der 67-jährige Fahrer wurde darin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst befreit werden. Insgesamt wurden durch den Unfall drei Personen verletzt. Der Traktorfahrer kam mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Die 43-jährige Opelfahrerin wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die vierte Beteiligte, die mit dem Nissan in die Unfallstelle fuhr, wurde ambulant versorgt. Der Fahrer des Mähdreschers blieb körperlich unverletzt.
Besonders an den landwirtschaftlichen Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Der Gesamtschaden an allen Fahrzeugen wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt. Da Betriebsstoffe des Traktors in das Erdreich gerieten, wurde das zuständige Wasserwirtschaftsamt verständigt. Die Polizei empfiehlt eine weiträumige Umfahrung. Die Feuerwehren Teublitz und Meßnerskreith waren mit rund 35 Einsatzkräften vor Ort, ebenso ein Fachberater des THW. Der Rettungsdienst war mit eigener Einsatzleitung, drei Notärzten, fünf Rettungswägen und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Zur Betreuung von Angehörigen war ein Kriseninterventionsteam an der Einsatzstelle. Regionale Abschleppdienste kümmern sich zur Stunde um die Bergung der verunfallten Fahrzeuge. Die Unfallstelle war und ist für mehrere Stunden bis in den Nachmittag hinein gesperrt.
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