Beamte geben Tipps

Trickdiebe bringen Fürtherin um mehr als 100.000 Euro - Polizei warnt vor dieser Masche

13.12.2024, 11:50 Uhr
Eine Seniorin aus Fürth ist in den vergangenen Tagen von unbekannten Tätern betrogen worden. Sie erbeuteten eine hohe Geldsumme. (Symbolbild)

© Philipp von Ditfurth/dpa Eine Seniorin aus Fürth ist in den vergangenen Tagen von unbekannten Tätern betrogen worden. Sie erbeuteten eine hohe Geldsumme. (Symbolbild)

Die Trickdiebe wandten eine üble Masche an: So tauchte einer der Täter bereits am Dienstag (10. Dezember) bei Fürtherin auf. Als vermeintlicher Mitarbeiter der Stadtwerke verschaffte sich der Mann Zugang zum Keller des Einfamilienhauses im Stadtteil Oberfürberg und kundschaftete diesen aus. Am Mittwoch gaben sich dann zwei Komplizen des Mannes gegenüber der 81-Jährigen als Polizeibeamte aus.

Unter dem Vorwand, dass sich der Mitarbeiter der Stadtwerke am Vortag am Tresor der Frau zu schaffen gemacht habe, ließ die Frau die Männer ebenfalls in den Keller, damit diese dort eine Spurensicherung durchführen können. Letztlich nutzten die falschen Polizeibeamten die Situation, um Schmuck und Bargeld im Wert von über 100.000 Euro zu entwenden.

Die Kriminalpolizei Fürth hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, denen in den vergangenen Tagen im Bereich von Oberfürberg verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die unter ähnlichen Umständen von vermeintlichen Angestellten der Stadtwerke bzw. Polizeibeamten kontaktiert worden sind, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Die Polizei Mittelfranken warnt eindringlich vor Trickdieben und gibt folgende Verhaltenstipps:

- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Bestellen Sie

unbekannte oder unangemeldete Personen zu einem späteren

Zeitpunkt wieder, wenn beispielsweise eine Vertrauensperson

anwesend ist.

- Lassen Sie nur Handwerker ins Haus, die sie selbst bestellt

haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

Gleiches gilt für Vertreter der städtischen Werke.

- Schauen Sie bei unerwartetem Besuch vor dem Öffnen der Tür durch

den Türspion. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.

- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis

und prüfen diesen sorgfältig (Druck, Foto und Stempel). Rufen

Sie im Zweifelsfall bei der entsprechenden Behörde an. Suchen

Sie die Telefonnummer selbst heraus.

- Sprechen Sie zudringliche Besucher laut an oder rufen Sie um

Hilfe.

- Sollten Sie Zweifel an der Echtheit von Amtspersonen oder

Handwerkern haben, wenden Sie sich umgehend an den Polizeinotruf

110.


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