Acht Verkehrsunfälle
Über 100 Einsätze und zwei verletzte Polizisten: Sturmtief „Kirk“ wütet in Oberfranken
10.10.2024, 17:42 UhrZwischen 6 und 11 Uhr mussten die Einsatzkräfte der oberfränkischen Polizeidienststellen insgesamt 127 Mal ausrücken, berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken am Donnerstagnachmittag. Die Hauptursachen für die Einsätze waren Straßen, die durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und herumfliegende Gegenstände blockiert waren.
Neben Verkehrsbehinderungen kam es auch zu Sachschäden: Umgeknickte Bäume, heruntergefallene Äste sowie Gegenstände wie Schilder und Werbetafeln beschädigten geparkte und fahrende Fahrzeuge sowie Gebäude. Auch Strom- und Telefonleitungen wurden vereinzelt in Mitleidenschaft gezogen, was in einigen Fällen zu Beeinträchtigungen der Netze führte.
Insgesamt ereigneten sich im Zusammenhang mit dem Unwetter acht Verkehrsunfälle. Bei einem dieser Unfälle wurde ein Motorradfahrer leicht verletzt, als er in einen umgefallenen Baum stürzte.
Besonders gefährlicher Moment
Während eines Einsatzes bei Wilhelmstal im Bereich Kronach waren zwei Polizeibeamte dabei, herabgefallene Äste von einer Straße zu entfernen, als ein weiterer Baum an der Einsatzstelle umstürzte und beide erfasste. Eine 26-jährige Beamtin erlitt dabei Prellungen am Arm. Ein 23-jähriger Beamter zog sich eine Kopfplatzwunde sowie Prellungen an der Hand zu. Der Polizist musste in einem nahegelegenen Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Einen spezifischen Unwetterschwerpunkt in Oberfranken konnte die Polizei nicht ausmachen. Die Einsätze verteilten sich relativ gleichmäßig auf die Großräume Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Der entstandene Gesamtsachschaden konnte zunächst nicht beziffert werden. Schwerer verletzt wurde niemand.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.