Maschine in Vollbrand
Über 50 Retter vor Ort: Junger Biker und Autofahrerin schwer verletzt - Helikopter im Einsatz
19.04.2025, 18:50 Uhr
Am frühen Karsamstagnachmittag (19. April 2025), kam es auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Neuhausen und Wiggensbach zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem 23-jährigen Motorradfahrer und einer entgegenkommenden 55-jährigen Autofahrerin. Der aus Richtung Kempten kommende Motorradfahrer verlor in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Motorrad, stürzte und rutschte anschließend in den Gegenverkehr.
Dort kollidierte er mit dem entgegenkommenden Pkw, welcher sich nach dem Zusammenstoß überschlug und im angrenzenden Feld auf der Seite zum Liegen kam. Das Motorrad geriet in Vollbrand und musste von den eingesetzten Feuerwehrkräften gelöscht werden. Sowohl der 23-Jährige als auch die 55-Jährige, wurden beide jeweils schwer verletzt und unter anderem mittels Rettungshubschrauber in nahegelegene Krankenhäuser verbracht. Die Ortsverbindungsstraße war für den Zeitraum der Unfallaufnahme für rund zwei Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt. Die freiwilligen Feuerwehren Wiggensbach und Buchenberg waren mit insgesamt 54 Einsatzkräften vor Ort, erklärt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zu diesem Vorfall vorerst abschließend in einer Pressemitteilung.
Fast exakt 24 Stunden zuvor - am frühen Nachmittag des Karfreitags (18. April 2025) - kam es auf der Bundesstraße 31 zwischen der Anschlussstelle Sigmarszell und der Abfahrt Weißensberg ebenfalls zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Beteiligt waren zwei Autos, eines davon vollbesetzt mit einer Familie aus Konstanz.
Nach ersten Erkenntnissen geriet ein 32-jähriger Autofahrer aus Österreich aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort dann frontal und offenbar ungebremst mit dem entgegenkommenden Fahrzeug. In dem von einer Familie aus Konstanz genutzten Wagen saßen fünf Personen, von denen mehrere nicht angeschnallt waren. Durch die Wucht des Aufpralls wurden insbesondere die Insassen auf der Rückbank schwer verletzt.
Eine 15-jährige Mitfahrerin musste vor Ort reanimiert und per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Insgesamt wurden alle Unfallbeteiligten in Kliniken in der Region sowie nach Österreich eingeliefert. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 80.000 Euro.
Die Staatsanwaltschaft Kempten beauftragte einen Gutachter zur Klärung der genauen Unfallursache. Die B31 war für die Dauer der Unfallaufnahme rund vier Stunden vollständig gesperrt.
Der Einsatz erforderte ein umfangreiches Aufgebot an Rettungskräften. Neben fünf Streifenwagen der Polizei aus Lindau, Friedrichshafen und Lindenberg sowie der Bundespolizei waren etwa 50 Feuerwehrleute aus Lindau-Stadt, Lindau-Land und Weißensberg vor Ort. Sie übernahmen unter anderem die aufwändige Bergung der Verletzten und die Verkehrsabsicherung. Der Rettungsdienst war mit sieben Rettungswagen, drei Notärzten sowie drei Rettungshubschraubern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz.