Ermittlungen laufen
Über zwei Promille im Blut: 17-Jähriger löst Polizeieinsatz aus - durch falschen Hinweis
21.7.2024, 15:59 Uhr
Gegen 20.15 rief ein Unbekannter den Notruf: Er behauptete, bei einem Brauereifest am Zirndorfer Marktplatz eine Person mit einer Schusswaffe gesehen zu haben. Daraufhin machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg - vor Ort konnten sie jedoch nichts feststellen, was auf die Aussage des Anrufers hindeutete. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt, ergaben sich aufgrund der Gesprächsführung am Notruf zudem Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Anrufs.
Knapp zwei Stunden später, gegen 22 Uhr, riefen Besucher einer Gaststätte im Kirchenweg die Polizei - weil ein betrunkener junger Mann dort Gäste mit einem Messer bedroht habe. Vor Ort trafen die Beamten einen 17-Jährigen an, der mit über zwei Promille im Blut stark alkoholisiert war. Dem Personal der Gaststätte war es zuvor bereits gelungen, das Messer des Jugendlichen an sich zu nehmen.
Jugendlicher leistet heftigen Widerstand - Ermittlungen laufen
Der 17-Jährige leistete in der Folge erheblichen Widerstand gegen die Polizeibeamten: Erst verweigerte er die Angabe seiner Personalien, dann beleidigte er die Polizisten und schließlich wehrte er sich derart heftig gegen seine Festnahme, dass die Beamten ihn zu Boden ringen und fesseln mussten.
Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und stellten fest, dass es sich bei dem 17-Jährigen um die gleiche Person handelte, die dem Notruf gegenüber angegeben hatte, eine Person mit Schusswaffe am Zirndorfer Marktplatz gesehen zu haben. Der Jugendliche musste in Gewahrsam genommen werden, gegen ihn wird nun ermittelt - unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung, der Androhung von Straftaten und der Beleidigung. Die Staatsanwaltschaft ordnete außerdem die Entnahme einer Blutprobe an.
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