"Glück im Unglück"
Unfall auf A3 in Franken: Mann rast in Wasserbecken - und befreit sich schwer verletzt aus Wrack
14.1.2025, 11:02 UhrGegen 20.15 Uhr war ein 52-Jähriger mit seinem Ford Fiesta auf der A3 in Fahrtrichtung Passau unterwegs. Auf Höhe Theilheim im Landkreis Würzburg fuhr der Mann auf dem mittleren Fahrstreifen, als ihn eine 22-Jährige mit ihrem VW Tiguan links überholen wollte. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, fuhr der 52-Jährige hierbei von der mittleren auf die linke Fahrspur, touchierte den Tiguan und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Ford Fiesta durchbrach erst eine Betonleitplanke, dann einen Zaun und raste in ein neben der Autobahn befindliches Regenrückhaltebecken.
Obwohl der Mann sich beim Aufprall schwer verletzte, konnte er sich selbstständig aus seinem Fahrzeug retten. Er schaffte es auch, ans Ufer des Beckens schwimmen. Dort barg die Feuerwehr den Mann und brachte ihn mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der 52-Jährige erlitt nach Information einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Unterkühlung und ein Schädel-Hirn-Trauma. Außerdem brach er sich einen Daumen. "Man kann hier definitiv von Glück im Unglück sprechen", erklärte die Polizeisprecherin im Gespräch mit "News5". Das Wasser im Becken sei so tief gewesen, dass man nur noch das Dach des Fahrzeugs habe sehen können.
Die 22-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. Derzeit ermittelt die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried, warum der 52-Jährige den Fahrstreifen wechselte. Insgesamt 76 Einsatzkräfte der Feuerwehren Eibelstadt, Randersacker und Theilheim waren zur Unterstützung vor Ort. Zudem waren Rettungstaucher der Feuerwehr im Einsatz, die das Regenrückhaltebecken nach weiteren Fahrzeuginsassen absuchten. Mithilfe eines Krans musste der Ford Focus aus dem Rückhaltebecken geborgen werden. Allerdings konnte die Bergung abseits stattfinden, sodass die Autobahn nicht gesperrt werden musste.
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