Umfassende Analyse
Unfall-Hotspot: Diese Straße in Nürnberg gehört zu den gefährlichsten in ganz Bayern
24.10.2024, 18:36 UhrIn ganz Deutschland kam es im Jahr 2023 zu über 270.000 Unfällen. Die zweitmeisten ereigneten sich einer Analyse der Allianz Direct Kfz-Versicherung zufolge in Bayern: Hier krachte es über 46.000 Mal. Damit liegt der Freistaat direkt hinter dem traurigen Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen (fast 60.000 Unfälle). Zu den meisten Unfällen mit Todesfolge kam es tatsächlich in Bayern (453), noch vor Nordrhein-Westfalen (411). Auch in einer anderen Statistik ist der Freistaat vorne dabei: In Bayern ereigneten sich die zweitmeisten Unfälle pro Kopf (3,46 pro 1.000 Einwohner), nur in Schleswig-Holstein kam es im Verhältnis zur Bevölkerung betrachtet zu mehr Unfällen.
Auf Bayern Straßen geht es im bundesweiten Vergleich also durchaus gefährlich zu. Eine der gefährlichsten Straßen im Freistaat wiederum befindet sich in Nürnberg: Die Fürther Straße landet - gemeinsam mit der Münchener Leopoldstraße - auf Platz fünf in der bayernweiten Statistik. 35 Unfälle wurden dort im vergangenen Jahr registriert. Bei 33 davon trugen die Beteiligten leichte Verletzungen davon, bei zwei Unfällen kam es zu schweren Verletzungen. Zu Tode kaum bei den registrierten Unfällen in der Fürther Straße niemand.
Hier kam es in Bayern zu noch mehr Unfällen
Drei der fünf Straßen, auf denen sich im Jahr 2023 die meisten Unfälle ereignet haben, befinden sich in der Landeshauptstadt. Die gefährlichste Straße Bayerns ist der Unfallstatistik zufolge die Landsberger Straße in München, gefolgt von der Münchener Straße in Ingolstadt und dem Frankfurter Ring in München. Auf Platz vier lieft ein Autobahnabschnitt der A8 im Landkreis Aichach-Friedberg östlich von Augsburg. Die Straße mit den meisten Unfällen in ganz Deutschland befindet sich übrigens tief im Westen der Republik: Auf der Trierer Straße in Aachen krachte es im vergangenen Jahr 63 Mal, elf Unfälle dort hatten Schwerverletzte zur Folge.
Der Analyse der Allianz Direct liegen Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des Deutschen Unfallatlas zugrunde. Ziel der Studie war es unter anderem, die Bundesländer zu ermitteln, in denen es zu den meisten Unfällen kommt - und festzustellen, in welchen Bundesländern es gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bedarf. Außerdem war der Versicherung daran gelegen, oft vorkommende Unfallarten besser zu verstehen.
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