Weitere Person schwer verletzt

Unfassbarer Vorfall auf Autobahn in Bayern: Lkw-Fahrer tödlich erfasst und sterbend zurückgelassen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

26.04.2025, 12:31 Uhr
Tödlicher Vorfall auf Autobahn in Bayern. (Symbolbild)

© imago images/3S PHOTOGRAPHY Tödlicher Vorfall auf Autobahn in Bayern. (Symbolbild)

In der Nacht auf Samstag (26. April 2025) kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Passau/Linz zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann tödlich verletzt wurde. Der Unfallverursacher beging Fahrerflucht. Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried fahndet intensiv nach dem flüchtigen Fahrer und bittet um Zeugenhinweise.

Nach bisherigen Erkenntnissen blieb am Freitag (25. April 2025) gegen 23.30 Uhr ein Sattelzug mit einer Panne auf dem Standstreifen der Autobahn stehen. Der 65-jährige Fahrer verließ sein Fahrzeug und wurde kurz darauf von einem weißen Kleintransporter erfasst und tödlich verletzt. Unfassbar, aber: Der Fahrer des Kleintransporters setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das Unfallopfer zu kümmern und dieses sterbend zurückzulassen.

Infolge des Unfalls kam es zu weiteren Zusammenstößen: Ein nachfolgender Sattelzug prallte gegen den Anhänger des liegengebliebenen Lastwagens, durchbrach die Mittelleitplanke und blockierte die Fahrbahn. Ein weiterer Transporter konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem querstehenden Lkw. Dabei wurde ein 55-jähriger Fahrer schwer verletzt. Der Mann musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Der entstandene Gesamtschaden wird auf über 230.000 Euro geschätzt. Die Unfallstelle ist weiterhin voll gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützt ein Gutachter die polizeilichen Ermittlungen.

Die Polizei hat zudem eine Ermittlungsgruppe gegründet und bittet die Öffentlichkeit proaktiv um Mithilfe. Gesucht wird insbesondere nach einem weißen Kleintransporter, vermutlich ein Renault Master, der einen Unfallschaden im rechten Bereich aufweisen könnte.

Mögliche Zeuginnen oder Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder über entsprechendes Videomaterial verfügen, beziehungsweise die zur Unfallzeit auf der A3 auf Höhe Wertheim unterwegs waren, werden gebeten, sich umgehend unter der Telefonnummer 09302/910-0 bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried zu melden.