Polizei sucht Zeugen

Ungefähr 40 Beteiligte: Massenschlägerei am Nürnberger Hauptbahnhof

Christian Urban

Redakteur - nordbayern.de

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5.11.2024, 08:10 Uhr
Der Hauptbahnhof Nürnberg bei Nacht.

© Hans-Joachim Winckler Der Hauptbahnhof Nürnberg bei Nacht.

Gegen 18.45 Uhr am Freitag, dem 1. November, meldete das Polizeipräsidium Mittelfranken der Bundespolizei Nürnberg eine Schlägerei einer größeren Gruppe am Nürnberger Hauptbahnhof. Mehrere Streifen der Bundespolizeiinspektion Nürnberg und der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte eilten an den Einsatzort. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnten noch sechs Beteiligte zwischen 16 und 29 Jahren gestellt und kontrolliert werden.

Erste Ermittlungen sowie eine Auswertung von Aufzeichnungen der Überwachungskameras ergaben, dass sich ursprünglich eine Gruppe aus etwa 20 Personen am Westausgang des Hauptbahnhofs aufhielt. Nachdem es mit einer zweiten, etwa gleich großen Personengruppe zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen kam, entwickelte sich eine Prügelei, in deren Verlauf auch ein bislang unbekannter Tatverdächtiger mit einem Messer gedroht haben soll. Ein weiterer Unbekannter schlug mehrfach mit einer Kette zu. Ein 19-Jähriger prügelte mit dem metallenen Endstück eines Staubsaugers auf seine Kontrahenten ein.

Zwei der Hauptverdächtigen, ein 19-Jähriger und ein 29-Jähriger, wurden zur Dienststelle gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entschied diese auf besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften die Männer die Dienststelle wieder verlassen.

Bei den anderen an der Auseinandersetzung beteiligten Personen handelt es sich um Männer im Alter von etwa 16 bis 30 Jahren. Augenscheinlich waren alle Beteiligten arabischer Herkunft. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde bei der Schlägerei niemand so stark verletzt, dass eine ärztliche Versorgung notwendig gewesen wäre.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen schwerem Fall des Landfriedensbruchs, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Bundespolizei Nürnberg unter der Telefonnummer 0911 205551-0 oder über die E-Mail-Adresse bpoli.nuernberg@polizei.bund.de zu melden.


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