Kurioser Einsatz

USK-Einsatz in Nürnberg: Mann erhält Kündigung - und rastet danach im Büro komplett aus

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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20.12.2024, 14:37 Uhr
Polizeieinsatz in Nürnberg. (Symbolbild)

© ToMa/imago Polizeieinsatz in Nürnberg. (Symbolbild)

Am Donnerstag (19. Dezember 2024) hat ein Mann im Nürnberger Osten in einer Firma die Kündigung erhalten. Danach eskalierte die Situation offenbar komplett.

Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung von Freitagmittag (20. Dezember 2024) erklärt, habe ein 26-jähriger Mann in den Räumlichkeiten einer Firma in der Ostendstraße die Kündigung erhalten. Darauf hatte der Mann offenbar so überhaupt gar keine Lust.

Demnach – so berichten es die Ermittlerinnen und Ermittler in dem Schreiben dazu weiter – habe sich daraufhin ein Streit mit dem Geschäftsführer entwickelt. So habe der gekündigte Angestellte sich "derart lautstark und aggressiv" verhalten, dass ein weiterer Mitarbeiter am Ende die Polizei verständigt habe.

Als wenig später dann Einsatzkräfte an der beschriebenen Örtlichkeit eingetroffen waren, war der Mann aber noch immer nicht zu beruhigen. Im Gegenteil: Auch in Anwesenheit der Beamten blieb der Gekündigte weiter aggressiv, bedrohte dann sogar auch die Polizei.

Am Ende mussten Einsatzkräfte des mittelfränkischen Unterstützungskommandos (USK) den 26-Jährigen festnehmen, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Zunächst sei ein Taser gegen den Mann eingesetzt worden, der jedoch wirkungslos geblieben sei. "Insgesamt waren mehrere Einsatzkräfte notwendig, um den Mann zu überwältigen und ihm Handfesseln anzulegen", heißt es in dem Polizeibericht dazu weiter.

Bei dem Vorfall habe der 26-Jährige leichte Verletzungen erlitten, weswegen er anschließend in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die eingesetzten Beamten blieben allesamt glücklicherweise unverletzt.

"Aufgrund seiner psychischen Verfassung" wurde der Festgenommene anschließend durch die Polizei einer Fachklinik übergeben. Die Aktion hat für den 26-Jährigen nun auch juristische Folgen. So werde bereits gegen den Mann wegen Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, lässt das Polizeipräsidium Mittelfranken die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.