Angeblich gefälschtes Kennzeichen

Verdächtige Personen in fränkischem Kindergarten? Polizei warnt vor Verbreitung von Fake-News

Johanna Michel

Online-Redaktion

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9.11.2024, 12:15 Uhr
Die Polizei warnt vor der Verbreitung nicht-verifizierter Nachrichten auf Social Media. (Symbolbild)

© Daniel Vogl/dpa / Yui Mok/dpa Die Polizei warnt vor der Verbreitung nicht-verifizierter Nachrichten auf Social Media. (Symbolbild)

Zwei dunkel gekleidete Männer sollen am Vormittag des 7. November auf dem Gelände einer Kita in Lichtenau in der Finkenstraße gesichtet worden sein. Als Verantwortliche der Einrichtung die Männer ansprachen, sollen sie in einem dunklen Mercedes Transporter geflüchtet sein. Aber was ist an dieser Geschichte wirklich dran?

Die Polizei räumt damit auf und warnt im selben Zuge vor der Verbreitung "nicht-überprüfter" Vorfälle. Denn: Die beiden Männer, die sich auf dem Gelände befanden und mit Arbeitskleidung bekleidet waren, seien ein Inhaber einer Ansbacher Firma und einer seiner Mitarbeiter gewesen, die sich aufgrund einer gemeindlichen Ausschreibung zur Gestaltung des Grundstückes des Kindergartens dort befanden und sich vor Ort ein Bild von dem Gelände machen wollten.

Über die sozialen Medien wurde der Fall aber schnell publik, vermehrt wurde vor den unbekannten Männern gewarnt. Sogar in einem Schreiben an Eltern aus der Region, in dem fälschlicherweise behauptet wurde, die Polizei hätte herausgefunden, dass das Kennzeichen des Wagens gefälscht war.

Von Seiten der Polizei gibt es jetzt aber eine deutliche Warnung, die das Verbreiten von nicht-überprüften Vorfällen betrifft: "Von einer nicht verifizierten Weiterleitung über die sozialen Netzwerke [wird] dringend abgeraten", schreiben die Beamtinnen und Beamten.


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