Auf dem Weg ins Ausland
Versteckt im Autoscheinwerfer: Zollfahnder finden Gold im Wert von 350.000 Euro an der A9
2.1.2025, 09:48 UhrIn Oberfranken konnten Zollfahnder bei einer Kontrolle mehrere Kilogramm Gold sicherstellen. Wie das Hauptzollamt Regensburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, kontrollierten Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb vor Kurzem einen serbischen Pkw auf der Autobahn 9 in Höhe der Rastanlage Frankenwald.
Im Auto saß der 27-jährige Fahrer mit seiner 23-jährigen Ehefrau und zwei Kleinkindern. Nach eigenen Angaben sei die Familie nach Deutschland gereist, um Verwandte zu besuchen und nun wieder auf dem Rückweg nach Serbien.
Der Fahrer erklärte zwar, dass er abgesehen von Bargeld keine zollrechtlich relevanten Waren mit sich führe. Aufgrund von Unstimmigkeiten bei der Befragung unterzogen die Beamten das Fahrzeug dennoch einer intensiven Kontrolle.
Zöllner finden Goldbarren im Scheinwerfer
Bei dieser fanden die Zöllner fünf mit braunem Klebeband umwickelte Päckchen in den Hohlräumen der Frontscheinwerfer. Diese entpuppten sich als gegossene, nicht geprägte Goldbarren mit einem Gewicht von 4.338 Gramm.
Der Wert der Barren beträgt in etwa 350.000 Euro. Der Fahrer erklärte, die Päckchen in Berlin in die Scheinwerfer verbaut zu haben. Gegen den 27-Jährigen läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Die weiteren Ermittlungen zur genauen Herkunft des Goldes hat das Zollfahndungsamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hof übernommen.
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