27-Jähriger schwer verletzt
Versuchter Totschlag in fränkischer Unterkunft? 21-Jähriger attackiert Kontrahenten mit Rasiermesser
10.12.2024, 14:00 Uhr
Um 22.25 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über eine körperliche Auseinandersetzung in der Gemeinschaftsunterkunft im Steigweg ein. Mehrere Streifenbesatzungen der Kitzinger Polizei machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort. Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg hervorgeht, trafen die Beamten dort auf einen 27-Jährigen, der Schnittverletzungen erlitten hatte.
Der Rettungsdienst behandelte den Mann vor Ort und brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus, wo er stationär behandelt wird. In Lebensgefahr befindet sich der 27-Jährige nicht.
Nach derzeitigem Sachstand hielt sich der 27-Jährige zuvor mit einem 21-Jährigen in einem Zimmer der Gemeinschaftsunterkunft auf. Dort entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, in deren Zuge der 27-Jährige Schnittverletzungen erlitt. Sowohl der genaue Ablauf der Geschehnisse als auch die Hintergründe des Streits werden derzeit ermittelt. Beim mutmaßlichen Tatmittel handelt es sich um ein Rasiermesser, das sichergestellt wurde.
Tatverdächtige am Folgetag gestgenommen
Als die Beamten in der Gemeinschaftsunterkunft eintrafen, befand sich der 21-Jährige bereits nicht mehr vor Ort. Die Kitzinger Polizei fahndete deshalb nach dem Mann. Schließlich gelang es der Polizei, den Tatverdächtigen am frühen Montagmorgen ausfindig zu machen und festzunehmen. Der junge Mann wies ebenfalls Verletzungen auf, noch ist unklar, woher sie stammen. Eine weiterführende medizinische Behandlung musste er nicht in Anspruch nehmen.
Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt gegen den 21-Jährigen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Montagmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den 21-Jährigen wurde ein Unterbringungsbefehl erlassen, er befindet sich nun in einer psychiatrischen Einrichtung.
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