Aufregung in Franken
Versuchtes Tötungsdelikt in Dinkelsbühl: Küche voller Blut - Frau festgenommen
13.11.2024, 13:14 UhrAufregung und Polizeieinsatz am Dienstagabend (12. November 2024) im nördlichen Dinkelsbühl. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Pressemitteilung von Mittwochmittag (13. November 2024) erklärt, habe die Einsatzzentrale gegen 22.30 Uhr die Mitteilung erhalten, dass es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses zu einem Streit gekommen sei.
Als die erste Streife der Polizeiinspektion Dinkelsbühl wenig später an der beschriebenen Örtlichkeit eingetroffen war, öffnete eine 43-jährige Frau die Tür. Hier stellten den Beamtinnen und Beamten dann fest, "dass der Boden und die Küchenzeile großflächig mit Blut befleckt" waren.
Zudem traf man auch auf einen 41-jährigen Mann, der sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten und offensichtlich Verletzungen am Kopf und am Oberkörper davongetragen hatte.
Deswegen sei auch sofort durch die Polizei ein Notarzt sowie der Rettungsdienst nachalarmiert worden. Erste Ermittlungen hätten dann im Anschluss ergeben, dass es zuvor zwischen den Ex-Partnern zu einem Streit gekommen sei. In dessen Verlauf habe zunächst der 41-jährige Mann die 43-jährige Frau "mit Gegenständen" beworfen. Die Frau habe daraufhin zu einem Messer gegriffen und dem Mann damit Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt.
Der Mann wurde zu einer weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer ambulanten Erstversorgung konnte der Verletzte dann jedoch wieder gehen.
Die Staatsanwaltschaft ordnete bei beiden Personen eine Blutentnahme an. Gegen die 43-jährige Frau wurde zudem ein Haftantrag wegen versuchten Totschlags gestellt. Sie werde am Mittwoch (13. November 2024) einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auch für den 41-jährigen Mann hat der Vorfall ein juristisches Nachspiel: Hier sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet worden, lässt das Polizeipräsidium Mittelfranken die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.