Mordkommission ermittelt

War es versuchter Totschlag? Männer-Gruppe greift 31-Jährigen in Nürnberg schwer an

Andrea Munkert

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25.11.2024, 14:06 Uhr
Eine Gruppe Männer griff am Sonntagabend einen Mann im Stadtnorden Nürnbergs heftig an - Einsatzkräfte konnten die flüchtigen Täter schnappen (Symbolbild).

© Marijan Murat/dpa Eine Gruppe Männer griff am Sonntagabend einen Mann im Stadtnorden Nürnbergs heftig an - Einsatzkräfte konnten die flüchtigen Täter schnappen (Symbolbild).

Auch die Mordkommission ermittelt nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts im Nürnberger Norden und bittet dringend um Zeugenhinweise.

Aus noch unbekannten Gründen ist es es gegen 19.15 Uhr in der Bayreuther Straße auf Höhe der Veillodterstraße zu einem Streit zwischen einem 31-jährigen Mann und vier Personen im Alter von 31, 32, 45 und 51 Jahren gekommen, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Im weiteren Hergang wirkten die vier Tatverdächtigen den 31-Jährigen mit Schlägen und Tritten auf den Geschädigten ein, die ihn unter anderem am Kopf trafen. Erst, als eine Zeugin hinzukam, ließen die vier von dem inzwischen am Boden liegenden Mann ab und flüchteten in Richtung Stadtpark. Der Rettungsdienst brachte den 31-Jährigen anschließend in ein Krankenhaus, wo er aufgrund mehrerer Verletzungen im Oberkörper- und Kopfbereich behandelt werden musste.

Alarmierte Streifen der Polizeiinspektionen Nürnberg-Ost und -West fahndeten nach den Flüchtigen und nahmen sie noch im Stadtpark vorläufig fest. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken war ebenfalls vor Ort, um die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen durchzuführen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen die Tatverdächtigen. Sie werden nun dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen. Hierbei ergaben sich Hinweise, dass der 31-Jährige durch den Angriff auf die Fahrbahn der Bayreuther Straße geriet. Ein vorbeifahrendes Fahrzeug habe daraufhin abbremsen müssen. Zur vollumfänglichen Aufklärung des Tatablaufs richten sich die Beamten in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung und bitten insbesondere den betreffenden Fahrzeugführer, sich zu melden. Unter der Rufnummer (0911) 2112 - 3333 nimmt die Polizei rund um die Uhr Hinweise entgegen.


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