Stundenlange Sperrung

Zwei Massenkarambolagen mit 27 Fahrzeugen auf A70 in Franken: Über 200 Einsatzkräfte vor Ort

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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20.4.2024, 20:40 Uhr
Mit einem Großaufgebot sind die Rettungskräfte auf der A70 im Landkreis Kulmbach vor Ort. Dort ereigneten sich am Samstagvormittag gleich zwei Massenkarambolagen.

© NEWS5 Mit einem Großaufgebot sind die Rettungskräfte auf der A70 im Landkreis Kulmbach vor Ort. Dort ereigneten sich am Samstagvormittag gleich zwei Massenkarambolagen.

Gegen 10.45 Uhr ist es am Samstagvormittag auf der A70 in Fahrtrichtung Bamberg zu einer Massenkarambolage gekommen. Insgesamt 14 Fahrzeuge sind zwischen Schirradorf und Thurnau West miteinander kollidiert. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken berichtet, ereignete sich etwa auf gleicher Höhe auch auf der Gegenfahrbahn ein Unfall mit weiteren 15 Fahrzeugen, darunter auch ein Lkw und ein Reisebus. "Es war sehr unübersichtlich, vor allem weil wir zwei Einsatzstellen hatten", schildert Manuel Stumpf, Organisatorischer Leiter des Rettungsdiensts, die Einsatzsituation vor Ort.

Die Ursache für den Massenunfall war laut Polizei wohl plötzlich einsetzender Starkregen und Hagel. Laut Angaben eines Lkw-Fahrers habe es kurz zuvor noch strahlenden Sonnenschein gegeben, dann aber "hat es auf einmal total gehagelt und die war Straße war plötzlich spiegelglatt", so der Lasterfahrer. Er sei so weit links wie möglich gefahren, um nicht mit den stehenden Autos zu kollidieren, dann sei er mit seinem Fahrzeug in die Leitplanke geprallt.

Über 200 Kräfte im Einsatz

Bei den beiden Massenkarambolagen verletzten sich laut Polizei insgesamt 13 Menschen leicht und zwei mittelschwer. Weitere 32 Betroffene wurden von einem Großaufgebot von Rettungskräften am Feuerwehrhaus Thurnau betreut und versorgt.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen war vor Ort, alleine die Feuerwehr rückte mit rund 130 Kräften aus. Daneben waren auch sechs Notärzte, und rund 70 Rettungssanitäter sowie das THW im Einsatz.

Auch ein Polizeihubschrauber war für die Unfallaufnahme im Einsatz, drei weitere Rettungshubschrauber landeten an der Unfallstelle.

Die Autobahn musste für die Rettungsarbeiten bis zum späten Nachmittag in beiden Richtungen gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 250.000 bis 300.000 Euro.


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