Hilfe kam zu spät
Zwei Radfahrer sterben: Schwere Unfälle in Bayern - Helikopter und zahlreiche Kräfte rückten aus
11.04.2025, 09:06 Uhr
Es sind schreckliche Nachrichten, mit denen das Polizeipräsidium Niederbayern an diesem Donnerstagnachmittag (10. April 2025) an die Öffentlichkeit gehen muss. Bei einem Verkehrsunfall in Abensberg (im Landkreis Kelheim) ist es zu einem folgenschweren Unfall gekommen, der tödlich endete. Demnach – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – sei hier am Mittwoch, den 09. April 2025, gegen 19.30 Uhr ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis mit seinem Fahrrad die Werkstraße in Richtung Hörlbacher Straße entlanggefahren.
An einer Kreuzung wollte der Radfahrer dann in die Hörlbacher Straße nach links in Richtung Mitterhörlbach abbiegen. An dieser Stelle habe für den Radfahrer hier „Vorfahrt gewähren“ gegolten, erklärt die Polizei dazu weiter.
Zur selben Zeit sei ein 21-jähriger Landkreisbewohner hier mit seinem Seat die Hörlbacher Straße in Fahrtrichtung Abensberg unterwegs gewesen.
Trotz eines Ausweichmanövers nach links und einer Vollbremsung habe der 21-Jährige den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern können.
Der 57-jährige Radfahrer wurde bei dem Unfall derart schwer verletzt, dass tragischerweise jegliche Hilfe am Ende zu spät gekommen sei. Der Mann sei trotz sofort eingeleiteter Reanimationsnahmen noch an der Unfallstelle verstorben. Jetzt soll ein Gutachter den Unfallhergang noch einmal analysieren.
Zu einem weiteren tödlichen Unfall ist es zudem im bayerischen Baisweil gekommen.
Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zu diesem Vorfall erklärt, sei hier am Donnerstag, den 10. April 2025, gegen 13.45 Uhr ein 69-jähriger Radfahrer von Baisweil kommend in Richtung Eggenthal unterwegs gewesen.
Auf dieser Strecke sei hier auch ein 58-jähriger Mann mit seinem Kleintransporter in die gleiche Richtung gefahren. Beim Überholvorgang übersah der Autofahrer offenbar den Radfahrer. Der Radfahrer wurde von dem Transporter in der Folge erfasst.
Der Mann auf dem Rad wurde zur Seite geschleudert. Auch hier kam am Ende jegliche Hilfe zu spät. Der 69-Jährige sei am Unfallort seinen schwerwiegenden Verletzungen erlegen. Durch die Staatsanwaltschaft Kempten wurde hier ebenfalls ein Unfallsachverständiger mit in die Angelegenheit hinzugezogen.
Die Kreisstraße musste für die Dauer der Bergungsarbeiten zwischen Eggenthal und Baisweil bis in die frühen Abendstunden hinein komplett gesperrt werden.
Zudem war die örtliche Feuerwehr hier für die Verkehrsregelung im Einsatz. Auch die Polizei Kaufbeuren sowie mehrere Fahrzeuge der Rettungsdienste und ein Polizeihubschrauber wurden ebenfalls an die Unglücksstelle gerufen.