Lehrerin deeskalierte

Zwischenfall an Nürnberger Schule: 17-Jähriger sorgt für größeren Polizeieinsatz

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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7.10.2024, 13:32 Uhr
Die Polizei rückte mit verstärkten Kräften an. (Symbolbild)

© Robert Michael/dpa Die Polizei rückte mit verstärkten Kräften an. (Symbolbild)

Kurz nach Schulbeginn kam es in der Schule in der Reutersbrunnenstraße in Nürnberg-Himpfelshof zu dem Polizeieinsatz. Da zunächst unklar war, ob es sich um eine Bedrohungssituation handelte, rückte die Polizei vorsorglich mit mehreren Kräften aus.

In einer Berufsschulklasse hatte eine Lehrerin zuvor bemerkt, dass ein 17-jähriger Schüler wohl in einem psychischen Ausnahmezustand war. Die Lehrkraft habe daraufhin sehr besonnen reagiert und alle anwesenden Schüler aus dem Klassenraum gebeten. Im anschließenden Gespräch zwischen der Lehrkraft und dem Schüler konnte die Situation deeskaliert werden.

Da sich diese Berufsschulklasse im Gebäude einer Grundschule befindet, habe man in der Grundschule Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So sollten zunächst alle Schüler mit ihren Lehrkräften für einen Zeitraum von etwa zehn Minuten in ihren Klassenzimmern verbleiben.

Die Polizei nahm den 17-Jährigen in Gewahrsam, er kam anschließend in ein Fachklinikum. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für außenstehende Kinder", betont die Polizei in einem Pressebericht.

Der Regelschulbetrieb konnte im Anschluss wieder aufgenommen werden. Die Polizeiinspektion Nürnberg-West prüft derzeit, ob es zu strafbaren Handlungen kam.


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