Rat vom Kfz-Meister: Auf diese Dinge sollten Autofahrer achten

3.7.2019, 14:42 Uhr
Kfz-Meister Reiner Spindler räumt gleich mit einem alten Mythos auf: „Früher wurde in den Fahrschulen immer gelehrt, man soll die Bremsen schonen“, sagt er. Doch eigentlich nutzen viele Autofahrer das Bremspedal zu wenig, sagt er. Heute gilt dank verbesserter Technik das Gegenteil – und vor schnellem Verschleiß, sollten sich Autofahrer keine Gedanken machen, so Spindler. „Man sollte sogar immer mal wieder kräftig bremsen, damit die Bremsanlage länger lebt.“
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Mythos Bremsen

Kfz-Meister Reiner Spindler räumt gleich mit einem alten Mythos auf: „Früher wurde in den Fahrschulen immer gelehrt, man soll die Bremsen schonen“, sagt er. Doch eigentlich nutzen viele Autofahrer das Bremspedal zu wenig, sagt er. Heute gilt dank verbesserter Technik das Gegenteil – und vor schnellem Verschleiß, sollten sich Autofahrer keine Gedanken machen, so Spindler. „Man sollte sogar immer mal wieder kräftig bremsen, damit die Bremsanlage länger lebt.“ © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Wer gerade nicht fährt, sucht sich jetzt im heißen Sommer lieber einen schattigen Parkplatz, rät Spindler. Auch eine Schutzfolie für die Windschutzscheibe hilft. „Durch die Wetterextreme heizt sich der Innenraum auf bis zu 50 Grad auf und es kann vereinzelt zu Störungen bei der Bordelektronik kommen.“
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Im Schatten parken

Wer gerade nicht fährt, sucht sich jetzt im heißen Sommer lieber einen schattigen Parkplatz, rät Spindler. Auch eine Schutzfolie für die Windschutzscheibe hilft. „Durch die Wetterextreme heizt sich der Innenraum auf bis zu 50 Grad auf und es kann vereinzelt zu Störungen bei der Bordelektronik kommen.“ © Foto Sonja Och

An den korrekten Reifendruck denken viele Autofahrer nur selten, dabei kann es ohne gefährlich werden: Passt der Druck nicht, liegt der Wagen nicht mehr richtig auf der Fahrbahn - und kann deutlich schneller ausbrechen. "Die Straßenbindung ist dann nicht mehr optimal und die Fahrsicherheit leidet", so Spindler. Fehlt dem Reifen über ein Bar Druck, kann er sogar von der Felge springen, warnt er. Zwar hielten neuere Reifen bis zu einem halben Jahr ohne Druck zu verlieren, eine Garantie ist das aber nicht, so der Experte. Nur dann nachzuprüfen, wenn die Reifen gewechselt werden, sei zu wenig.
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Den Reifendruck checken

An den korrekten Reifendruck denken viele Autofahrer nur selten, dabei kann es ohne gefährlich werden: Passt der Druck nicht, liegt der Wagen nicht mehr richtig auf der Fahrbahn - und kann deutlich schneller ausbrechen. "Die Straßenbindung ist dann nicht mehr optimal und die Fahrsicherheit leidet", so Spindler. Fehlt dem Reifen über ein Bar Druck, kann er sogar von der Felge springen, warnt er. Zwar hielten neuere Reifen bis zu einem halben Jahr ohne Druck zu verlieren, eine Garantie ist das aber nicht, so der Experte. Nur dann nachzuprüfen, wenn die Reifen gewechselt werden, sei zu wenig. © David Ebener

Abgefahrene Reifen (weniger als 1,6 mm Profiltiefe) sind einfach zu erkennen - wenn man weiß, wo man nachschauen muss: Dafür befinden sich kleine Stege in den Rillen des Reifen-Profils, die sogenannten Abnutzungs-Indikatoren, so Spindler. Wenn der Reifen so weit verschlissen ist, dass die Stege mit dem restlichen Profil auf einer Höhe liegen, muss er gewechselt werden. Zur Not hilft auch eine Ein-Euro-Münze: Halten Sie dafür die Münze in die Vertiefung des Profils. Ist der Gold-Rand noch sichtbar, sind die Reifen abgefahren.
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Abgefahrende Reifen wechseln

Abgefahrene Reifen (weniger als 1,6 mm Profiltiefe) sind einfach zu erkennen - wenn man weiß, wo man nachschauen muss: Dafür befinden sich kleine Stege in den Rillen des Reifen-Profils, die sogenannten Abnutzungs-Indikatoren, so Spindler. Wenn der Reifen so weit verschlissen ist, dass die Stege mit dem restlichen Profil auf einer Höhe liegen, muss er gewechselt werden. Zur Not hilft auch eine Ein-Euro-Münze: Halten Sie dafür die Münze in die Vertiefung des Profils. Ist der Gold-Rand noch sichtbar, sind die Reifen abgefahren. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Einen kaputten Stoßdämpfer bemerke kaum ein Autofahrer, sagt Kfz-Meister Reiner Spindler. "Dafür braucht man ein sehr gutes Gespür." Stoßdämpfer sorgen aber nicht nur für ein angenehmeres Fahrgefühl, sondern „sichern die Straßenlage des Wagens“. Verhindern, dass er kaputt geht, könne man allerdings kaum, so der Experte. „Aber die vertragen schon das ein oder andere Schlagloch, da kann man nicht viel verkehrt machen.“ Beim TÜV werden Ausfälle der Stoßdämpfer nicht geprüft, sagt er. Deswegen fallen sie oft erst in der Werkstatt auf. Deshalb sei es wichtig, den Wagen regelmäßig überprüfen zu lassen.
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Stoßdämpfer-Ausfälle sind schwer zu erkennen

Einen kaputten Stoßdämpfer bemerke kaum ein Autofahrer, sagt Kfz-Meister Reiner Spindler. "Dafür braucht man ein sehr gutes Gespür." Stoßdämpfer sorgen aber nicht nur für ein angenehmeres Fahrgefühl, sondern „sichern die Straßenlage des Wagens“. Verhindern, dass er kaputt geht, könne man allerdings kaum, so der Experte. „Aber die vertragen schon das ein oder andere Schlagloch, da kann man nicht viel verkehrt machen.“ Beim TÜV werden Ausfälle der Stoßdämpfer nicht geprüft, sagt er. Deswegen fallen sie oft erst in der Werkstatt auf. Deshalb sei es wichtig, den Wagen regelmäßig überprüfen zu lassen. © David-Wolfgang Ebener

Um die richtige Einstellung der Lichter zu überprüfen hilft nur eines: Ab in die Werkstatt oder zum Prüfdienst des ADAC. Und das am besten schon beim ersten verdacht, rät Spindler. "Spätestens aber, wenn der Gegenverkehr Lichthupe gibt." Falsch eingestellte Lichter können im dunkeln gefährlich werden. Sind die Schweinwerfer zu tief eingestellt, leuchten sie nicht genügend von der Straße aus, um Hindernisse rechtzeitig zu sehen. Sind sie zu hoch eingestellt, blenden sie andere Autofahrer.
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Schweinwerfer richtig einstellen

Um die richtige Einstellung der Lichter zu überprüfen hilft nur eines: Ab in die Werkstatt oder zum Prüfdienst des ADAC. Und das am besten schon beim ersten verdacht, rät Spindler. "Spätestens aber, wenn der Gegenverkehr Lichthupe gibt." Falsch eingestellte Lichter können im dunkeln gefährlich werden. Sind die Schweinwerfer zu tief eingestellt, leuchten sie nicht genügend von der Straße aus, um Hindernisse rechtzeitig zu sehen. Sind sie zu hoch eingestellt, blenden sie andere Autofahrer. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann