Von Toast Hawaii bis zum Stopfpilz

Früher Alltag, heute vergessen: Wer kennt noch diese Gegenstände?

9.1.2022, 15:42 Uhr
Wer die alten Badekappen aus Gummi noch kennt, wird sie wohl kaum vermissen. Was war das doch immer für ein Gezerre, Gestopfe und Geziepe, bis man die Frisur daruntergestopft hatte. Anschließend sah man aus wie eine Boje. Schlimmer wurde es nur noch, wenn man die Haube nach dem Schwimmen wieder abnahm. Dann war die Dauerwelle dahin. Die grellbunte Gummikappe, oft verziert mit Rüschen, Noppen oder Schmetterlingen, war früher in vielen Bädern Pflicht, um zu verhindern, dass Haare die Wasserfilter verstopfen.
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Die Badekappe

Wer die alten Badekappen aus Gummi noch kennt, wird sie wohl kaum vermissen. Was war das doch immer für ein Gezerre, Gestopfe und Geziepe, bis man die Frisur daruntergestopft hatte. Anschließend sah man aus wie eine Boje. Schlimmer wurde es nur noch, wenn man die Haube nach dem Schwimmen wieder abnahm. Dann war die Dauerwelle dahin. Die grellbunte Gummikappe, oft verziert mit Rüschen, Noppen oder Schmetterlingen, war früher in vielen Bädern Pflicht, um zu verhindern, dass Haare die Wasserfilter verstopfen. © imago images/Stefan Trappe

Sie hingen früher an jeder zweiten Häuserecke. Für zehn Pfennige bekam man eine Kaugummikugel oder ein Plastikspielzeug, etwa einen Ring, der nicht passte. Als Kind stand man stundenlang davor, träumte von dem Ring, und steckte sein Taschengeld in den Automaten.
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Der Kaugummiautomat

Sie hingen früher an jeder zweiten Häuserecke. Für zehn Pfennige bekam man eine Kaugummikugel oder ein Plastikspielzeug, etwa einen Ring, der nicht passte. Als Kind stand man stundenlang davor, träumte von dem Ring, und steckte sein Taschengeld in den Automaten. © imago images/CHROMORANGE

Es gab eine Zeit, da trug man seine Uhr in der Tasche mit sich herum. Damit sie nicht herausfiel, wurde sie mit einer Kette an der Kleidung befestigt, was sehr stilvoll aussah. Anfang des 20. Jahrhunderts griffen immer mehr Menschen zur Armbanduhr, um schnell die Uhrzeit abzulesen, was sehr praktisch war, wenn man gerade keine Hand frei hatte, um in der Tasche zu suchen. Und heute? Wer will schon eine Uhr, die bloß die Zeit anzeigt?
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Die Taschenuhr

Es gab eine Zeit, da trug man seine Uhr in der Tasche mit sich herum. Damit sie nicht herausfiel, wurde sie mit einer Kette an der Kleidung befestigt, was sehr stilvoll aussah. Anfang des 20. Jahrhunderts griffen immer mehr Menschen zur Armbanduhr, um schnell die Uhrzeit abzulesen, was sehr praktisch war, wenn man gerade keine Hand frei hatte, um in der Tasche zu suchen. Und heute? Wer will schon eine Uhr, die bloß die Zeit anzeigt? © imago images/Westend61

Bevor es Handys für über 1000 Euro gab, standen überall Telefonzellen . Dort konnte man für ein paar Zehnerle telefonieren oder sich einfach nur im Regen unterstellen. Die Münztelefone, die im Inneren montiert waren, entschieden nach dem Zufallsprinzip, welche Münzen sie annahmen. So kam es einem zumindest oft vor, denn meist rutschte die allerletzte Münze durch, so dass das Gespräch plötzlich beendet wurde. Manchmal rieb man die Münze am Metall des Automaten – das half oder auch nicht.
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Die Telefonzelle

Bevor es Handys für über 1000 Euro gab, standen überall Telefonzellen. Dort konnte man für ein paar Zehnerle telefonieren oder sich einfach nur im Regen unterstellen. Die Münztelefone, die im Inneren montiert waren, entschieden nach dem Zufallsprinzip, welche Münzen sie annahmen. So kam es einem zumindest oft vor, denn meist rutschte die allerletzte Münze durch, so dass das Gespräch plötzlich beendet wurde. Manchmal rieb man die Münze am Metall des Automaten – das half oder auch nicht. © dpa-Bildfunk/Jörg Schmitt

In den 1950er bis 1980er Jahren war der Toast Hawaii der Knüller auf Partys. Das hat sich geändert, es soll sogar junge Menschen geben, die noch nie etwas von ihm gehört haben. Einfach Schinken auf ein Toastbrot gelegt, dazu Ananas aus der Dose, ein Scheibchen Käse drüber und überbacken. Der erste deutsche Fernsehkoch Clemens Wilmenrod soll dieses exotisch angehauchte Gericht erfunden haben.
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Der Toast Hawaii

In den 1950er bis 1980er Jahren war der Toast Hawaii der Knüller auf Partys. Das hat sich geändert, es soll sogar junge Menschen geben, die noch nie etwas von ihm gehört haben. Einfach Schinken auf ein Toastbrot gelegt, dazu Ananas aus der Dose, ein Scheibchen Käse drüber und überbacken. Der erste deutsche Fernsehkoch Clemens Wilmenrod soll dieses exotisch angehauchte Gericht erfunden haben. © imago images/CHROMORANGE

Wer früher beim Fotografieren Licht ins Dunkel bringen wollte, konnte ab Mitte der 1960er Jahre einen Blitzwürfel verwenden. Der zauberte eine grelle und punktuelle Ausleuchtung. Hatte man einmal geblitzt, dann musste der Würfel weitergedreht werden. Bei den ganz billigen Kameras geschah das per Hand und konnte zu schmerzhaften Verbrennungen führen, da das Magnesium, das in den Blitzbirnen abbrannte, den Würfel richtig heiß werden ließ.
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Der Blitzwürfel

Wer früher beim Fotografieren Licht ins Dunkel bringen wollte, konnte ab Mitte der 1960er Jahre einen Blitzwürfel verwenden. Der zauberte eine grelle und punktuelle Ausleuchtung. Hatte man einmal geblitzt, dann musste der Würfel weitergedreht werden. Bei den ganz billigen Kameras geschah das per Hand und konnte zu schmerzhaften Verbrennungen führen, da das Magnesium, das in den Blitzbirnen abbrannte, den Würfel richtig heiß werden ließ. © imago images/Jürgen Schwarz

Wer früher ein Loch im Strumpf hatte und dieses stopfen wollte, konnte das auch im Dunkeln tun, denn schließlich gab es ja leuchtende Stopfpilze. Die sahen aus wie ganz normale Stopfpilze aus Holz, nur eben dass der Schirm des Pilzes aus weißem Bakelit bestand, einem Kunststoff. Steckte man das Netzkabel in die Steckdose, leuchtete der Pilz hell und das Loch im Strumpf erstrahlte in seiner ganzen Schönheit.
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Der leuchtende Stopfpilz

Wer früher ein Loch im Strumpf hatte und dieses stopfen wollte, konnte das auch im Dunkeln tun, denn schließlich gab es ja leuchtende Stopfpilze. Die sahen aus wie ganz normale Stopfpilze aus Holz, nur eben dass der Schirm des Pilzes aus weißem Bakelit bestand, einem Kunststoff. Steckte man das Netzkabel in die Steckdose, leuchtete der Pilz hell und das Loch im Strumpf erstrahlte in seiner ganzen Schönheit. © imago images/blickwinkel