Schaden droht

Millionen Kunden in Deutschland betroffen: Fieser Betrug bei Amazon - so können Sie sich schützen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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28.03.2025, 18:11 Uhr
Fiese Betrugsmasche bei Amazon. (Symbolbild)

© IMAGO/Martin Wagner Fiese Betrugsmasche bei Amazon. (Symbolbild)

Kriminalität im Internet gab es bereits gefühlt zehn Minuten später, nachdem das „World Wide Web“ erfunden wurde. Nun macht eine neue Variante von Cyberkriminalität die Runde. Auch hier haben es Betrügerinnen und Betrüger vor allem auf eines abgesehen: Ihre Daten.

So geht derzeit eines besonders perfide Betrugsmasche umher, die es vor allem auf Kundinnen und Kunden von Amazon abgesehen hat. Wie nun das Online-Portal „inside-digital.de“ in einem konkreten Beispiel via Screenshot berichtet, würden Kriminelle nun Mails im Namen von Amazon verschicken.

Besonders fies: Während bei solchen Versuchen oft eine völlig unpersönliche Anrede verwendet wird, wird hier das potenzielle Opfer mit dem vollen Namen angesprochen.

Diese Daten könnten die Betrüger aus dem Darknet haben – etwa, wenn persönliche Daten von Menschen durch eine Sicherheitslücke plötzlich im Netz auftauchen. Weiter in dem Schreiben geht es dann darum, dass angeblich „ungewöhnliche Kontoaktivitäten“ dazu geführt hätten, dass das eigene Konto vorübergehend gesperrt worden sei. Zudem habe Amazon angeblich offene Zahlungen und laufende Abonnements daraufhin storniert.

Angeblich habe jemand versucht, sich von Russland aus in das Konto einzuloggen. Um das Konto wieder zu erlangen, müsse man lediglich die Zahlungsinformationen und somit die eigene Identität bestätigen. Weiteres Problem: Dafür habe man gerade einmal 48 Stunden Zeit.

Schon jetzt schreien zahlreiche Merkmale hier klar nach Betrug. Erstens würde ein Unternehmen wie Amazon niemals einfach so ohne jegliche Vorwarnung Ihr Konto komplett sperren. Zudem würde man Ihnen auch niemals ein zeitlich derart knappes Ultimatum auf die Brust setzen.

Mit in der Mail ist auch ein Link angegeben, über den man sich ganz einfach verifizieren könne. Auch hier muss deutlich festgehalten werden: Würde man auf diesen Link klicken, landet man auf einer Seite, die der Homepage des jeweiligen Unternehmens täuschend ähnlich sieht. Jedoch handelt es sich hier dann um eine Fake-Seite, welche die Betrüger vorab erstellt haben. Würden Sie dort einmal Ihre geheimen Daten eingeben, schnappt die Falle in diesem Moment zu. Dann hätten in diesem Fall die Gauner freien Zugriff auf Ihr Online-Konto. Im schlimmsten Falle könnte man dann hier auf Ihren Namen zahlreiche Amazon-Bestellungen tätigen. Weil das Milliardenunternehmen aus den USA nicht nur wegen Bestellungen, sondern auch wegen seines Streamingdienstes in Deutschland sehr beliebt ist, sind rein auf dem Papier damit potenziell Millionen Kundinnen und Kunden betroffen.

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