Achtung, Ansteckungsgefahr!

Alle Jahre wieder: Grippewelle rollt – RKI meldet steigende Krankenhauseinweisungen und erste Tote

Johannes Gehrling

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10.1.2025, 16:19 Uhr
Bei einer Grippeerkrankung gilt es, sich ausreichend zu erholen (Symbolbild).

© IMAGO/Cristina Villar Martin/IMAGO/Cavan Images Bei einer Grippeerkrankung gilt es, sich ausreichend zu erholen (Symbolbild).

Es geht schon wieder los: Wie üblich zu dieser Jahreszeit kommt die Grippewelle ins Rollen. Neue Zahlen des RKI (Robert Koch-Institut) machen deutlich: Die Zahl der Grippe-Fälle steigt aktuell schnell an. Auch die Krankenhauseinweisungen von Menschen mit Grippe nehmen zu. Erste Todesopfer durch Grippe-Viren sind ebenfalls zu beklagen. Wie schlimm ist die aktuelle Grippewelle? Der RKI-Bericht gibt Aufschluss.

Grippewelle rollt los - immer mehr Influenza-Fälle

Die Zahlen aus dem aktuellen Wochenbericht des RKI sprechen eine deutliche Sprache. In der Silvesterwoche wurden etwa 4560 durch Labore offizielle bestätigte Grippe-Fälle an das Institut übermittelt. Zum Vergleich: In der ersten Dezemberwoche waren es nur rund 1220 Fälle. Also fast eine Vervierfachung - in nur vier Wochen. Doch damit nicht genug.

Krankenhauseinweisungen mit Grippe-Diagnose schnellen hoch

Denn auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Personen nehmen zu, die offiziell eine laborbestätigte Grippe-Diagnose erhalten haben. Auch hier wieder der aufschlussreiche Vergleich der ersten Dezemberwoche mit der Silvesterwoche: von 18 auf etwa 27 Prozent. Eine deutliche Steigerung also - und das führt bereits zu drastischen Konsequenzen.

Grippewelle fordert erste Todesopfer

Die Grippe-Viren haben zu ersten Todesfällen geführt. Schon 40 Todesopfer weist das RKI im neuen Bericht für die aktuelle Influenza-Saison 2024/25 aus. Davon waren laut Robert Koch-Institut 80 Prozent 60 Jahre oder älter. Nicht nur, aber besonders dieser Personengruppe wird daher zu einer Grippeschutzimpfung geraten. Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr durchgeführt werden. Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung entwickelt hat.