Kühlen Kopf bewahren
Bis zu 37 Grad in Franken: Diese Dinge sollten Sie bei Hitze vermeiden
19.6.2022, 06:00 UhrTemperaturen jenseits der 30°C-Marke bedeuten für den Körper vor allem eines: harte Arbeit. Um einen Hitzekollaps zu vermeiden, muss unser Organismus sich ständig kühlen, was bedeutet, dass wir schwitzen. Das kostet Energie, unsere Leistungsfähigkeit sinkt.
Trinken nicht vergessen
Bis zu fünf Liter Flüssigkeit können wir so durchs Schwitzen verlieren. Fließt kein Nachschub, droht ein Hypovolämischer- oder Volumenmangelschock, eine Schockform, die durch Verminderung der zirkulierenden Blutmenge entsteht. Als Folge erweitern sich die Gefäße, um die Wärme schneller durch die Haut abzugeben, der Blutdruck fällt, woraufhin das Herz schneller pumpt – es kann zu einem Hitzschlag kommen.
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, empfiehlt es sich, viel zu trinken. Die tägliche Flüssigkeitsmenge von gut zwei Litern sollte mindestens um einen halben erhöht werden. Mineralwasser und isotonische Getränke wie Saftschorlen oder alkoholfreies Bier eignen sich besonders gut.
Sport besser am Abend
Das Rote Kreuz rät, an heißen Tagen von Sport im Freien abzusehen oder zumindest auf die Morgen- bzw. Abendstunden auszuweichen. In jedem Fall empfiehlt es sich, vorher einen Blick auf die Ozonwerte zu werfen. Ab 180 µg/m³ sollte auf körperliche Anstrengung im Freien gänzlich verzichtet werden.
Die hohen Temperaturen allein stellen bereits eine Belastung für unseren Organismus dar. Wer viel und fettig isst, strapaziert seinen Körper noch zusätzlich, denn die Verdauung reichhaltiger Mahlzeiten benötigt viel Energie, was wiederum Wärme produziert, die abgegeben werden muss. Leichtes Essen wie Obst, Gemüse und Salate liegen nicht so lange Magen und liefern gleichzeitig essenzielle Mineralstoffe und Vitamine.
Alkohol in Maßen
Für viele gehört ein kühles Bier, ein Gläschen Wein oder ein Cocktail mit klimpernden Eiswürfeln im Glas zu einem gelungenen Sommer. Gerade bei starker Hitze sollte man jedoch vorsichtig sein und seinen Alkoholkonsum in Grenzen halten. Bei hohen Temperaturen wirkt Alkohol schneller und stärker, denn die Körperzellen enthalten meist weniger Flüssigkeit. Der Alkohol entzieht dem Organismus dann noch zusätzlich Wasser und Mineralstoffe. Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen sind die Folge, im schlimmsten Fall ein Sonnenstich oder Hitzschlag. Gerade als Durstlöscher sollte man alkoholische Getränke nicht verwenden.
Wer schon einmal in südlichen Ländern wie Italien, Griechenland oder Spanien war, der kennt sie, die Siesta. Und die gibt es dort nicht ohne Grund. Während der Stunden mit der stärksten Sonneneinstrahlung halten sich Einheimische meist drinnen auf – zu ihrem eigenen Schutz. Bei praller Sonne und Temperaturen, die gut und gerne mal um die 40 Grad pendeln, ist der Körper schnell überfordert. Selbst mit Sonnencreme kann man im Extremfall einen Sonnenbrand bekommen. Im Worstcase droht ein Wärmestau, der tödlich enden kann.
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