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Experten schlagen Alarm: Diese geringe Menge eines Food-Klassikers bedroht bereits Ihre Gesundheit

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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07.03.2025, 13:26 Uhr
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© IMAGO/Bernd Feil/M.i.S. 10.09.2024, Fischstäbchen brutzeln in der Pfanne, 10.09.2024, Fischstäbchen 10.09.2024, Fischstäbchen *** 10 09 2024, Fish fingers sizzling in the pan, 10 09 2024, Fish fingers 10 09 2024, Fish fingers

Es ist definitiv eines der Lieblingsessen der Deutschen: Fischstäbchen. Selbst Menschen, die eher kein Freund von richtigen Meeresfrüchten sind, machen meistens bei diesem Snack eine Ausnahme. Die Zutat ist vor allem dann beliebt, wenn es mit dem Nachwuchs einmal schnell gehen muss.

Der ein oder andere gute Esser hat als Kind (oder auch Erwachsener) wohl schon auch einmal eine Packung gerne alleine verdrückt. Doch genau hier schlagen nun Verbraucherschützer Alarm. Die kleinen Filets in Massen zu verschlingen, ist eher nicht ratsam.

Laboruntersuchungen der Stiftung Warentest ergaben, dass der Fettschadstoff 3-Monochlorpropandiol bei Fischstäbchen nachgewiesen wurde. Laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ist dies ein "unerwünschter Stoff, der bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen gebildet werden kann".

Bei einer Temperatur von rund 180 Grad werden die Fettsäurereste dann freigesetzt. Diese können im schlimmsten Falle krebsbildende Prozesse fördern oder aber auch die Niere nachhaltig schädigen. Die Temperatur, auf die es hier ankommt, ist im Ofen, der Pfanne oder der Fritteuse dann schnell erreicht.

Bislang haben Tierversuche die negativen Auswirkungen belegt. Aber auch Menschen wird es nicht geraten, zu viel von den kleinen Kostbarkeiten zu naschen.

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wurde als tolerierbare Menge etwa zwei Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Bedeutet im Umkehrschluss also: Ein Kind darf hier maximal 60 Mikrogramm 3-MCPD aufnehmen. Für einen Erwachsenen wird eine Grenze von etwa 160 bis 200 Mikrogramm festgehalten.

Wie "Stiftung Warentest" dazu ebenfalls erklärt, dürfte ein 16 Kilogramm schweres Kind damit lediglich nur drei Fischstäbchen essen. Doch nicht nur der MCPD-Gehalt gilt als kritisch. Auch der hohe Fettgehalt spricht ganz klar gegen einen übermäßigen Konsum. Kita-Kinder dürfen demnach maximal drei Fischstäbchen essen, bei Schulkindern oder Erwachsenen ist bei maximal fünf Stücken Schluss.

Ganz allgemein wird hier empfohlen, mit hoch verarbeiteten Lebensmitteln aus der Kühlung oder Tiefkühlung eher sparsam umzugehen. Bestenfalls bleibt der Konsum von Produkten hier eher eine Seltenheit.