Gesunder Schlaf
Studie identifiziert fünf Faktoren: Wer so schläft, ist gesünder und lebt länger
6.3.2023, 09:07 UhrEiner neuen Studie aus den USA zufolge kann sich guter Schlaf positiv auf unser Herz, unsere allgemeine Gesundheit und sogar unsere Lebenserwartung auswirken. Forschende in den USA haben fünf Schlafgewohnheiten identifiziert, die einen gesunden Schlaf ausmachen sollen. Die vorläufigen Studienergebnisse stellten sie Ende Februar vor.
Laut den Forschern ist ein täglicher Schlaf von sieben bis acht Stunden ideal. Außerdem sollen keine Schlafmittel konsumiert werden. Die drei anderen Angewohnheiten sind hingegen schwieriger zu kontrollieren. Darunter fallen, dass an höchstens zwei Tagen der Woche Einschlaf- und an höchstens zwei Tagen Durchschlafprobleme vorkommen sollten. Außerdem sollte zu einer gesunden Schlafgewohnheit gehören, dass an fünf Tagen pro Woche ein gut erholtes Gefühl nach dem Aufwachen vorhanden ist.
Großer Erhebungszeitraum
Laut des Redaktionsnetzwerks Deutschland analysierten die Forschenden bei der Auswertung Fragebögen von insgesamt 172.000 Menschen, die diese im Zeitraum von 2013 bis 2018 zum Thema Schlaf bei der "National Health Interview Survey" ausgefüllt hatten. In diesen hatten die Befragten mit einer Zahl bewertet, inwiefern sie die jeweiligen Faktoren erfüllen. Die Forschenden verglichen diese Daten dann vier Jahre später mit denen des nationalen Todesindex. Damit wollten sie überprüfen, in welchem Zusammenhang das Schlafverhalten mit einem früheren Tod zusammenhängen könnte.
Dabei fanden sie heraus, dass guter Schlaf das Sterberisiko tatsächlich verringern kann. Wer alle fünf Kriterien erfüllte, hatte der Forschung zufolge ein jeweils rund 20 Prozent geringeres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs zu sterben. Der Studie zufolge erhöhte sich die Lebenserwartung außerdem um bis zu 4,7 Jahre bei Männern und um bis zu 2,4 Jahre bei Frauen.
Frühzeitige Sterblichkeit verhindern?
"Wenn Menschen ideal schlafen, werden sie mit größerer Wahrscheinlichkeit länger leben", sagte Studien-Mitautor Frank Qian, Assistenzarzt für Innere Medizin am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston laut dem NTV. Und weiter: "Wenn wir Schlaf insgesamt verbessern können, wofür das Erkennen von Schlafstörungen besonders wichtig ist, können wir frühzeitige Sterblichkeit vielleicht zum Teil verhindern." Wie gut das in Zukunft funktionieren wird, bleibt abzuwarten.