Bürohund oder alleine bleiben

Vollzeit arbeiten und trotzdem ein Hund? Diese Rassen kommen für Berufstätige in Frage

6.4.2023, 09:09 Uhr
Golden Retriever eignen sich als Hunderasse für Berufstätige, denn sie können immer mit ins Büro genommen werden.

© IMAGO/Christian Zappel Golden Retriever eignen sich als Hunderasse für Berufstätige, denn sie können immer mit ins Büro genommen werden.

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Viele Menschen hegen den Wunsch nach einem treuen Vierbeiner, auch wenn sie Vollzeit arbeiten. Das ist nicht unmöglich, aber es muss überlegt vorgegangen werden. Die Frage nach der Rasse ist entscheidend. Außerdem ist zu klären, ob der Hund mit ins Büro kommen darf.

Berufstätige, die sich überlegen einen Hund anzuschaffen, müssen sich darüber bewusst sein, dass der Vierbeiner vor und nach der Arbeit viel Beschäftigung und Auslauf braucht. Während der Arbeit - egal, ob der Hund mit im Büro oder daheim ist - döst und schläft er viel. Hundeliebhaber, die sich gerne einen Verbeiner anschaffen wollen, müssen sich darüber bewusst sein, dass sie ihre Freizeit hauptsächlich den Tier widmen.

Vor allem in einem Punkt sind sich Expertinnen und Experten einig: Ein Welpe kann nicht einfach acht Stunden lang alleine gelassen werden. Es fordert viel Training und Übung einen Hund stubenrein zu bekommen und ihn zu erziehen - dafür reichen keine zwei Wochen Urlaub. Für Welpen ist es gerade am Anfang eine Qual, alleine zu bleiben. Sie haben relativ kurze Schlafphasen, sind voller Tatendrang, haben eine drückende Blase und Verlassensängste. Ein erwachsener Hund ist deshalb ratsam, auch wenn er natürlich ebenso Ängste haben kann.

Den Hund tagsüber mit ins Büro zu nehmen ist eine Win-Win-Situation. Der Vierbeiner ist nicht alleine zuhause und kommt in der Mittagspause an die frische Luft. Das Herrchen oder Frauchen muss sich keine Gedanken um die Betreuung des Hundes machen und die Kolleginnen und Kollegen freuen sich wahrscheinlich auch. Mit dem Arbeitgeber muss allerdings zuerst abgeklärt werden, ob ein Bürohund überhaupt in Frage kommt.

Per se ist es entscheidend, wie wohl sich ein Hund am Arbeitsplatz fühlt und wie er sich benimmt. Das weicht von Tier zu Tier ab - denn jeder Hund hat seinen eigenen Charakter. Dennoch gibt es Rassen, die sich besonders für das Büro eignen. Sie sind menschenfreundlich und ausgeglichen, bellen wenig und haben eine hohe Reizschwelle gegenüber Lärm.

Auf folgende Hunderassen trifft das zu:

Labradoodle

Der Labradoodle ist eine Mischung aus zwei Rassen: Labrador und Pudel. Fröhlich, intelligent, aufmerksam und verspielt ist der mittelgroße Hund. Außerdem ist er offen und kontaktfreudig, ohne aufdringlich zu sein. Der Labradoodle ist der perfekte Bürohund.

Malteser

Der weiße Wuschelkopf bleibt nicht gern allein. In Gesellschaft ist er allerdings ein Profi in Sachen Anpassung und Adaption. Er kann sich äußerst gern neuen Situationen anpassen, beobachtet genau und setzt bereitwillig um, was von ihm verlangt wird. Der Malteser wird es Ihnen danken, wenn er mit ins Büro darf.

Havaneser

Der Havaneser mag Menschen. Er benötigt zwar etwas mehr Aufmerksamkeit, ist aber ein sehr aufgeweckter und lernwilliger Hund. Außerdem hat der kleine Vierbeiner ein sehr fröhliches Gemüt. Ein rundum toller Begleiter im Alltag!

Golden Retriever

Zum Schluss ein Liebling unter den Hunderassen: der Golden Retriever. Er ist vor allem als beliebter Familienhund bekannt, doch bereichert sicherlich auch jedes Büro. Mit seinem freundlichen, intelligenten und gutmütigen Wesen freuen sich Kolleginnen und Kollegen über den schönen Vierbeiner.

Es gibt einige Hunderassen, die sehr viel Auslauf und Aufmerksamkeit brauchen. Eben diese wie zum Beispiel Hüte- oder Jagdhunde eignen sich nicht gut, um sie alleine zuhause zu lassen. Andere Tiere haben hingegen ein entspannteres Gemüt und auch einen moderaten Bewegungsdrang. Doch auch ruhige Vierbeiner brauchen soziale Kontakte. Ein zweiter Hund wäre also auch eine Option.

Frenchies sind vor allem eins: faul. Es stört sie nicht, wenn sie einige Stunden vor sich hin dösen oder schlafen ohne viel Action zu haben.

Frenchies sind vor allem eins: faul. Es stört sie nicht, wenn sie einige Stunden vor sich hin dösen oder schlafen ohne viel Action zu haben. © Kontrastlicht via www.imago-images.de

Diese Hunderassen können auch mal alleine bleiben:

Französische Bulldoggen

Frenchies sind vor allem eins: faul. Es stört sie nicht, wenn sie einige Stunden vor sich hin dösen oder schlafen ohne viel Action zu haben. Außerdem sind sie anpassungsfähig. Allerdings sollten Sie es auch hier nicht übertreiben: Wenn Sie doch mal länger weg sein sollten, könnte Ihnen die Bulldogge das übel nehmen und Zerstörungswut walten lassen.

Leonberger

Sieht nicht nur aus wie ein großer, flauschiger Teddybär, benimmt sich auch so: der Leonberger. Den großen Vierbeiner zeichnet vor allem seine Anpassungsfähigkeit und seine Unkompliziertheit aus. Ein Spaziergang steht an? Cool. Länger alleine zuhause bleiben? Auch vollkommen okay. Außerdem freut sich der Leonberger auch über Gesellschaft - ein Zweithund wäre also eine Überlegung wert.

Retriever

Auch hier kommt der Retriever wieder ins Spiel. Sowohl Golden- als auch Labrador Retriever können längere Zeit alleine daheim bleiben, wenn es nötig ist. Sie sind die perfekten Familienhunde, mögen andere Hunde ebenso wie Kinder. Vor allem, wenn sie einen Zweithund haben, können sie sich gut beschäftigen und ihr Herrchen oder Frauchen nach einem Arbeitstag freudig empfangen.

Auch wenn diese Rassen besser alleine bleiben können als viele andere, sollten Sie ihren Vierbeiner nicht zu lange alleine lassen. Nach spätestens sechs Stunden sollten Sie wieder nach Hause kommen. Es ist wichtig, die Zeit mit langen Spaziergängen und Konzentrationsspielen zu füllen, damit sich Ihr vierbeiniger Begleiter so richtig auspowern kann.

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